Umzug des Gymnasiums am Bötschenberg: Planungen laufen


Geschäftsbereichsleiter Schule Thomas Wippich, Erster Kreisrat Hans Werner Schlichting, Stellv. Schulleiter Christian Jürgens, Schulleiter Friedrich Jungenkrüger, Landrat Gerhard Radeck (v. li.). Foto: Landkreis Helmstedt
Geschäftsbereichsleiter Schule Thomas Wippich, Erster Kreisrat Hans Werner Schlichting, Stellv. Schulleiter Christian Jürgens, Schulleiter Friedrich Jungenkrüger, Landrat Gerhard Radeck (v. li.). Foto: Landkreis Helmstedt

Helmstedt. Der Kreistag hatte in seiner Sitzung am 13. März nach ausgiebiger Diskussion in namentlicher Abstimmung den Beschluss gefasst, die Verwaltung zu beauftragen, eine Umsetzung des Gymnasiums am Bötschenberg in das Schulzentrum an der Wilhelm-Bode-Straße in Königslutter am Elm weiter zu planen. Wie der Landkreis in einer Pressemitteilung berichtet, laufen derzeit die Planungen.


Für die erforderliche räumliche Erweiterung des Schulzentrums an der Wilhelm-Bode-Straße ist ein Baukonzept mit einer Kostenschätzung aufzustellen sowie ein zeitlicher Rahmen darzustellen und vorzulegen. Außerdem wurde der Beschluss gefasst, dass allen derzeitigen Schülerinnen und Schülern die Zusage gegeben wird, dass sie an den von ihnen besuchten Gymnasien am momentanen Standort ihr Abitur ablegen können.

Damit hat der Kreistag deutlich bestätigt und entschieden, dass alle Schülerinnen und Schüler, die momentan am Gymnasium am Bötschenberg sind, ihr Abitur am jetzigen Standort in Helmstedt ablegen können. Dies gilt auch für die im kommenden Schuljahr 2019/2020 dort eingeschulten Schülerinnen und Schüler. "Damit wird ein wichtiges Signal für die Schule und für die Eltern gesendet und ihnen die Verunsicherung genommen", so der Landkreis.

Noch keine Vorentscheidung über den Umzug


Bereits die Tatsache, dass sowohl in den vorgeschalteten Sitzungen des Ausschusses für die berufs- und allgemeinbildenden Schulen wie schlussendlich dann im Kreistag ein lange nicht gesehener Besucherandrang herrschte, macht deutlich, mit wie vielen Emotionen und vielfältigen Meinungen hier diskutiert wurde. Deshalb gilt es noch einmal deutlich hervorzuheben, dass es zunächst lediglich einen Planungsauftrag an die Verwaltung gibt. Mit anderen Worten: Es ist noch keine Vorentscheidung über den Umzug getroffen worden. Erst wenn Baupläne mit möglichst konkreten Kostenschätzungen vorliegen und eine Finanzierungsmöglichkeit geprüft wurde, wird der Kreistag erneut entscheiden.

Seitens der Verwaltung sei hier aber auch der wichtige Hinweis erlaubt, dass eine mögliche Umsetzung des Gymnasiums am Bötschenberg von Helmstedt nach Königslutter auch deutliche Vorteile mit sich bringen könnte. Neben einer flächendeckenden Auslastung des gymnasialen Angebotes im gesamten Landkreis können bei einem kompletten Neubau die Wünsche und Bedürfnisse der Schule an ein zeitgemäßes Schulgebäude von vornherein berücksichtigt werden. Und auch die neueste Technik und Ausstattung ist dann gegeben. Zu erwähnen wäre auch, dass am Standort an der Wilhelm-Bode-Straße besonders im Hinblick auf das „Sportprofil“ des Gymnasiums hervorragende Sportstätten vorhanden sind – zwei Sporthallen, Sportplatz und Hartplatz mit Flutlichtanlage und in unmittelbarer Nähe Schwimm- und Hallenbad.

Den"Spirit" als Sportgymnasium und Europa-Schule erhalten


Friedrich Jungenkrüger, Schulleiter des Gymnasiums am Bötschenberg, betont: „Wenn der Landkreis Helmstedt nicht abgehängt werden will, muss er für ein zeitgemäßes und zukunftssicheres Bildungsangebot sorgen. Bei allen Überlegungen muss der Spirit des GaBö als Sportgymnasium und Europa-Schule erhalten bleiben.“ Landrat Gerhard Radeck versichert, dass der Landkreis Helmstedt als Schulträger dem GaBö unabhängig von dessen zukünftigem Standort die gleiche Unterstützung zukommen lassen wird wie allen anderen weiterführenden Schulen in seiner Trägerschaft auch.


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