Peine. Fast täglich kracht es auf der A2, insbesondere auf Höhe der Raststelle Zweidorfer Holz. In den vergangenen Monaten ereigneten sich hier Unfälle im zweistelligen Bereich, meist mit Beteiligung von Lastwagen. Aber was macht diesen Ort so gefährlich? Ist es die Baustelle? Nur indirekt, wie die Polizei gegenüber regionalHeute.de erklärt.
Aufgrund der Baustelle in Höhe der Raststelle komme es auf der A2 in Richtung Hannover immer wieder zu größeren Staus. Und genau diese seien der Grund für Unfälle. Bei fließendem Verkehr gebe es an der Stelle eher selten Vorkommnisse. „Sobald es stockt sind die Unfälle aber vorprogrammiert", betont Polizeisprecher Joachim Grande auf Anfrage unserer Online-Zeitung. Besonders LKW- und Sprinter-Fahrer würden dabei häufig unaufmerksam agieren. Daher kündigte die Polizei nun an, künftig vermehrt gegen Smartphone-Nutzung am Steuer vorzugehen. Die Kampagne richte sich gezielt gegen Lastwagenfahrer, Geschwindigkeitskontrollen laufen bereits.
Hintergrund
Auf Höhe der Raststätte „Zweidorfer Holz" kam es in den vergangenen Monaten immer wieder zu schlimmen Unfällen, viele endeten tödlich. Erst am gestrigen Dienstagkrachten hier drei LKW ineinander, die A2 war für zehn Stunden gesperrt. Auch die Rettungskräfte gelangenbei ihren Einsätzen häufig an ihre Grenzen. So komme es immer wieder zu Problemen bei der Anfahrt, da Rettungsgasen häufig nicht gebildet werden (regionalHeute.de berichtete). Bald könnte sich das Unfallrisiko jedochein wenig entspannen – zumindest in eine Richtung. Die Maßnahmen in Fahrtrichtung Hannover seien bald abgeschlossen, die Baustelle wandert dann aber auf die Gegenfahrbahn in Richtung Berlin.
Lesen Sie auch:
https://regionalpeine.de/wieder-die-a2-lkw-unfall-hinterlaesst-riesiges-truemmerfeld/
https://regionalpeine.de/erneuter-horror-crash-auf-der-a2-auto-rammt-stehenden-lkw/
mehr News aus der Region