Berlin. Die Union wirft der Regierung einen ambitionslosen Kurs in der Sportförderung vor. "Der Bundesregierung fehlt generell der Zugang zum Wintersport", sagte Stephan Mayer, sportpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe).
"Alle Betroffenen, nicht nur die Sportler, werden allein gelassen. Sie haben etwas Besseres verdient - engagierte Wintersportpolitik sieht anders aus." Mayer bezog sich auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage seiner Fraktion zu den Herausforderungen für den Wintersport. Diese sei "enttäuschend: Sie lässt jede Ambition vermissen, die Probleme des Wintersports zupackend anzugehen - seien es die großen Herausforderungen durch den Klimawandel, seien es die vermeintlich kleineren Aufgaben wie die gebotene Entbürokratisierung von Potas, dem sogenannten Potenzialanalysesystem", so Mayer.
Seitens der Bundesregierung würden übergeordnete Strategien entwickelt, Forschungen angestoßen, Akteure informiert, beraten und vernetzt, wie Staatssekretär Mahmut Özdemir im Namen der Regierung antwortet. "Die bestehenden finanzverfassungsrechtlichen Instrumente lassen eine Beteiligung des Bundes an einer umfassenden Förderung der Anpassung an den Klimawandel nicht zu", heißt es in der Antwort, über die die "Rheinischen Post" berichtet. Aus Sicht der Umweltministerkonferenz wäre die Einrichtung einer neuen Gemeinschaftsaufgabe ein geeigneter Weg, um diesen Umstand zu beheben.
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