Düsseldorf. Falls die Bundesregierung tatsächlich beim Düsseldorfer Energiekonzern Uniper mit einer Mehrheit einsteigt, würde dies Uniper-Betriebsratschef Harald Seegatz begrüßen. "Das wäre der richtige Schritt, um das Unternehmen zu stabilisieren", sagte er der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe).
"Uniper ist mit seinen rund 5.000 Beschäftigten allein in Deutschland systemrelevant für die Energieversorgung und benötigen dauerhafte Unterstützung." Deutschland brauche Uniper, und Uniper brauche den Staat. Eine mögliche Verstaatlichung des angeschlagenen Gasversorgers Uniper war zuletzt näher gerückt. Laut einer Börsenpflichtmitteilung des Konzerns vom Mittwoch gibt es weiterhin Gespräche zwischen der Bundesregierung, dem finnischen Mehrheitseigentümer Fortum und Uniper über die Stabilisierung des Unternehmens.
Aufgrund der "gestiegenen Unsicherheiten im operativen Umfeld" prüften die Beteiligten auch "alternative Lösungen", hieß es in der Mitteilung. Unter anderem komme eine direkte Kapitalerhöhung in Betracht, die zu einer "signifikanten Mehrheitsbeteiligung des Bundes" an Uniper führen würde. Es seien aber bislang keine Entscheidungen getroffen worden, "die über die im Stabilisierungspaket vom Juli getroffenen Vereinbarungen hinausgehen", fügte Uniper hinzu.
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