New York. Die US-Börsen haben am Mittwoch nach Äußerungen der US-Notenbank deutlich nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 32.148 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,6 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 3.755 Punkten 2,5 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq Composite zu diesem Zeitpunkt mit rund 10.520 Punkten 3,4 Prozent schwächer. Anleger reagierten vor allem auf die Aussagen der Federal Reserve zum mittelfristigen Zinskurs, nachdem diese wie erwartet den Leitzins erneut deutlich erhöht hatte. Zwar hat Notenbank-Chef Jerome Powell kurz die Möglichkeit einer Verlangsamung der Zinsanstiege ab Dezember erwähnt, wie sie sich einige Anlegern erhoffen. Dennoch zeigte er auch auf, dass es verfrüht sei, sich darauf bereits jetzt festzulegen.
Bei der Bestimmung des Tempos zukünftiger Erhöhungen wolle der Ausschuss "die kumulative Straffung der Geldpolitik, die Verzögerungen, mit denen die Geldpolitik die Wirtschaftstätigkeit und die Inflation beeinflusst, sowie wirtschaftliche und finanzielle Entwicklungen berücksichtigen", hieß es in der Begründung. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochabend schwächer. Ein Euro kostete 0,9829 US-Dollar (-0,47 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 1,0174 Euro zu haben. Der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 1.637 US-Dollar gezahlt (-0,6 Prozent).
Das entspricht einem Preis von 53,56 Euro pro Gramm. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochabend gegen 21 Uhr deutscher Zeit 95,50 US-Dollar, das waren 85 Cent oder 0,9 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
mehr News aus der Region