US-Zölle: DIHK-Außenwirtschaftschef warnt vor fatalen Folgen

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat vor spürbaren Folgen für die deutsche Wirtschaft durch die von US-Präsident Donald Trump verhängten Importzölle auf Stahl und Aluminium gewarnt. "Die Ankündigung zusätzlicher US-Zölle auf Stahl und Aluminium ist ein Warnsignal für die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen", sagte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier der "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe).

von


Industrieanlagen und Hafen in New York/Brooklyn (Archiv)
Industrieanlagen und Hafen in New York/Brooklyn (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat vor spürbaren Folgen für die deutsche Wirtschaft durch die von US-Präsident Donald Trump verhängten Importzölle auf Stahl und Aluminium gewarnt.


"Die Ankündigung zusätzlicher US-Zölle auf Stahl und Aluminium ist ein Warnsignal für die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen", sagte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier der "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe). "Statt Zusammenarbeit mit unserem wichtigsten Handelspartner drohen nun neue Handelshemmnisse - mit spürbaren Folgen für deutsche Unternehmen", sagte Treier.

"Deutschland belegte im vergangenen Jahr Rang fünf der Stahl-Lieferanten der USA. Ein Handelskonflikt mit den USA wäre fatal: Höhere Zölle verteuern nicht nur deutsche Importgüter in den USA, sondern schwächen ganze Wertschöpfungsketten", warnte Treuer.

"Beide Seiten tun gut daran, sich nun dialogbereit zu zeigen. Eine Zollspirale ist keine Option und schadet langfristig Unternehmen und Verbrauchern auf beiden Seiten. Gleichzeitig ist es wichtig, dass die EU geschlossen und als souveräne Handelspartnerin auftritt und sich für faire, offene Marktbedingungen einsetzt", so der DIHK-Handelsexperte. "Die USA bleiben ein wichtiger Partner, aber fairer Wettbewerb ist keine Einbahnstraße. Die Politik muss jetzt handeln, um eine Eskalation zu verhindern und offene Märkte zu sichern."