Region. Nach der zweiten Verhandlungsrunde ohne Annäherung ruft ver.di in Braunschweig und Wolfsburg zu Warnstreiks in den Kitas und der Sozialarbeit am kommenden Mittwoch auf. Das teilt ver.di im Bezirk Region Süd-Ost-Niedersachsen in einer Pressemitteilung mit.
Die öffentlichen Arbeitgeber hätten die Forderungen pauschal zurückgewiesen, ohne selber Vorschläge zu haben, wie Entlastung sowie Fachkräftegewinnung gelingen könne, begründet ver.di den Streik. Neben dem fordern Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsbereich der Kommunen bessere Arbeitsbedingungen, die beispielsweise auch die frühkindliche Bildungsförderung weiter stärken. Es gehe aber auch um bessere Eingruppierungsmöglichkeiten, um das Verdienstniveau mit Blick auf das Ingenieurswesen (beispielsweise Metall- & Elektrobranche) weiterzuentwickeln. „Wer die Aufwertung all der Berufe im Feld der Sozialen Arbeit so blockiert, darf sich nicht wundern, wenn Beschäftigte aus den Sozial- und Erziehungsdiensten sich beruflich umorientieren oder schlechten Falls erst gar nicht sich für eine Ausbildung in den Bereichen der Sozialen Arbeit entscheiden,“ so ver.di-Gewerkschaftssekretär Nico Limprecht.
Alle sind zum Streik aufgerufen
Wie Nico Limprecht im Gespräch mit regionalHeute.de mitteilt, sind prinzipiell alle Mitarbeiter in den Kitas und der Sozialarbeit am Mittwoch in Braunschweig und Wolfsburg zum Streik aufgerufen. Wie viele dem folgen werden und zu welchen Auswirkungen dies in welchen Einrichtungen führen wird, könne man jetzt noch nicht sagen.
Begleitend ist in Braunschweig um 9:30 Uhr eine Auftaktveranstaltung auf dem Schlossplatz, ab 10 Uhr eine Demo und um 11 Uhr eine Abschlusskundgebung auf dem Kohlmarkt geplant.
Parallel findet in Wolfsburg um 9 Uhr der Auftakt mit anschließender Streikkundgebung auf dem Rathausvorplatz und ab 10 Uhr ein Demonstrationsmarsch statt.
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