Berlin. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat sich für ein Verbot von Provisionen in der Anlageberatung ausgesprochen. Seit vielen Jahren beobachte man, dass Verbraucher schlecht beraten werden, wenn es um die Anlage ihrer Gelder geht, sagte Dorothea Mohn, Leiterin Team Finanzmarkt im VZBV, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).
"Grund sind die Interessenkonflikte, die aus Provisionen resultieren", beklagte sie. Ähnlich wie in Großbritannien oder den Niederlanden sollten die Provisionen in der Anlageberatung verboten werden, forderte Mohn. Positiv bewerte sie, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (Bafin) die Beratungstätigkeiten unter die Lupe nehmen will. Ab Donnerstag startet die Bafin dafür eine Umfrage zur Beratung zur Neuanlage von Geldern im Zuge der Einführung von Negativzinsen.
Die Verbraucherschützerin rief Bankkunden, die von Negativzinsen betroffen sind, dazu auf, sich an der Umfrage zu beteiligen.
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