Verdi ruft Straßenwärter zu Streik auf: Probleme beim Winterdienst möglich

Als hätte man auf den ersten Schnee gewartet: Jetzt sollen die Straßenwärter ihre Arbeit niederlegen.

von


Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Alexander Panknin

Region. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) ruft am Donnerstag, 30. November, Straßenwärter in Niedersachsen und Bremen zu einem eintägigen Warnstreik auf. Angesichts des winterlichen Wetters, könnte sich der Streik stark auf den Verkehr auswirken.



Die Beschäftigten wollen mit dem Streik in den Verhandlungen zur Tarifrunde der Länder den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Denn auch nach bislang zwei Verhandlungsrunden würde noch kein angemessenes Angebot vorliegen. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Verdi hervor.

Eingeräumt wird von Verdi bereits, dass der Streik Auswirkungen auf die Verkehrslagen haben könnte. Über Notdienstvereinbarungen werde derzeit noch verhandelt. "Es ist nicht ausgeschlossen, dass kleinere Straßen nicht so schnell wie gewohnt geräumt werden können. Auch hier wird über Notdienstvereinbarungen mit der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) verhandelt", so Verdi.

Das wird gefordert


„Die Beschäftigten, die den Laden jeden Tag am Laufen halten, sind sauer, dass es von Seiten der Arbeitgeber bislang keine Reaktion gegeben hat. Deshalb gehen sie am Donnerstag auf die Straßen“, sagt Imke Hennemann-Kreikenbohm, die zuständige Gewerkschaftssekretärin.

Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder eine Einkommenserhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro. Die Laufzeit soll zwölf Monate betragen. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro monatlich mehr erhalten. Auszubildende sollen unbefristet übernommen werden. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 7. und 8. Dezember 2023 geplant.


mehr News aus der Region