Verkehrsinfarkt zwischen Gifhorn und Wolfsburg? Diese Maßnahmen sollen helfen


Die B.I.G. fürchtet in Sassenburg einen Verkehrsinfarkt. Foto: B.I.G.
Die B.I.G. fürchtet in Sassenburg einen Verkehrsinfarkt. Foto: B.I.G.

Sassenburg. Wie die Bürger-Interessen-Gemeinschaft Sassenburg (B.I.G.) in einer Pressemitteilung berichtet, wurden in Gesprächen mit dem Landkreis Gifhorn, der Stadt Wolfsburg, der Polizei Gifhorn und der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr einige Maßnahmen verabredet, die die angespannte Verkehrslage zwischen Gifhorn und Wolfsburg abmildern sollen.


Laut B.I.G. wurden folgende Maßnahmen verabredet:

  • Die Baustellenampel in der Ortsdurchfahrt Osloß (B 188) wird im Berufsverkehr am Nachmittag eine deutlich längere Grünphase Richtung Gifhorn anzeigen.

  • Darüber hinaus soll am Donnerstag und Freitag (11./12. Juli) komplett auf eine Baustellenampel in der Ortsdurchfahrt Osloß verzichtet werden.

  • Die Stadt Wolfsburg hat erneut eine Prüfung zugesagt, inwieweit die Sperrung der Tangente (K 114) für die zwei Wochen nach dem Betriebsurlaub von Volkswagen abgemildert werden kann. Dies könnte mit einer Baustellenampel über eine kurze Strecke oder mit einem Wechselverkehr realisiert werden.


B.I.G. fordert bessere Planung und Abstimmung


"Man muss es schon als fahrlässig bezeichnen, dass die verantwortlichen Planer auf den drei wichtigsten Pendlerstrecken zwischen dem Landkreis Gifhorn und der Stadt Wolfsburg gleichzeitig Baustellen einrichten und Sperrungen vornehmen", kritisiert B.I.G.-Fraktionsvorsitzender Andreas Kautzsch. Unverständnis komme dann auf, wenn Umleitungsstrecken für gesperrte Straßen in weitere Baustellen der auch ohne Umleitungsverkehr überlasteten Strecken geführt würden. Im zweiten Jahr in Folge herrsche damit ein verkehrstechnischer Ausnahmezustand.

In den Gesprächensei auch deutlich geworden, dass noch ein erheblicher Nachholbedarf bei der Abstimmung und Planung zwischen den einzelnen Behörden der Baumaßnahmen bestehe, so die B.I.G.. "Es ist für unsere Wählergemeinschaft nicht akzeptabel, dass Pendler zum Beispiel aus der Gemeinde Sassenburg, rund eine Stunde Freizeit auf den völlig verstopften Straßen verlieren", mahnt Kautzsch.

"Infrastruktur wächst nicht mit"


Die aktuelle Verkehrslage zeige auch deutlich die Schwachstellen der Infrastruktur im Landkreis Gifhorn auf. Durch das starke Wachstum der Stadt Gifhorn und den umliegenden Gemeinden, welche neue Baugebiete im Rekordtempo erschließen,sei die vernachlässigte Infrastruktur schon seit geraumer Zeit an ihre Auslastungsgrenzen gestoßen. "Fällt dann eine Verbindung aus, entsteht sofort ein Verkehrsinfarkt", ist sich der Fraktionsvorsitzende sicher. Längst überfällig seiein neues Verkehrskonzept, um insbesondere den Berufsverkehr neu zu ordnen.


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