Verkehrsteilnehmer aufgepasst: Wendhäuser Wald wird bejagt

Autofahrer müssen in der kommenden Woche auf der L639 achtsam sein.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Sabine Pölzl

Lehre. Das Forstamt Wolfenbüttel der Niedersächsischen Landesforsten bejagt am kommenden Montag (24. November) den Wendhäuser Wald. Aus diesem Grund wird die Höchstgeschwindigkeit auf der L639 zwischen Wendhausen und Essenrode von 9 bis 13 Uhr reduziert.



Während der Jagd können Hunde und Wild die Straße überqueren. Um die Sicherheit für die Tiere und alle Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten, wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h reduziert. Nach Beendigung der Jagd wird die Geschwindigkeitsreduktion wieder aufgehoben.

Warnhinweise beachten


„Diese Einschränkung ist wichtig und wir bitten alle betroffenen Verkehrsteilnehmenden an diesem Tag um Verständnis“, sagt Revierleiter Roland Güthenke von der Revierförsterei Lehre. Zudem appelliert er an alle Waldbesuchenden, zusätzliche Sperrungen und Warnschilder nicht zu ignorieren und am Jagdtag auf ein anderes Waldgebiet auszuweichen.

Hintergrund der Jagd


Die Reduktion der Wildschweine dient als vorbeugende Maßnahme gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest. Neben der Seuchenprävention trägt eine an den Wald angepasste Wildschweinpopulation auch dazu bei, Schäden an landwirtschaftlichen Flächen zu vermeiden. Darüber hinaus soll sich der Wald durch die Samen, die von den Bäumen fallen, selbst verjüngen können. Diese Naturverjüngung fördert die Gesundheit und Vielfalt im Wald und hilft ihm, sich an die Klimaveränderungen anzupassen. Wildtiere wie Rehe fressen die Keimlinge, Knospen, Triebe und Rinde junger Waldbäume. Ist ihre Anzahl zu hoch, gefährdet dieser Verbiss die Verjüngung im Wald. Durch die Jagd werden die Populationen der bejagten Tierarten reguliert und an die Verhältnisse im Wendhäuser Wald angepasst.

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