Veronika Bode (CDU) fordert: Wölfe sollen präventiv getötet werden

Nach aktuellen Meldungen zu möglichen Wolfsrissen in der Region Braunschweig fordert die CDU-Landtagsabgeordnete eine Dezimierung der Wölfe.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Region. Die CDU-Landtagsabgeordnete Veronika Bode reagiert auf Berichte über mögliche Wolfsrisse im Landkreis Helmstedt und fordert eine drastische Reduktion der Wolfsbestände. Sie erklärt, dass in den letzten Wochen rund 30 Tiere im Nordkreis durch Wolfsangriffe getötet worden seien, wobei weitere Tiere verletzt oder traumatisiert wurden. Bode betont die ideellen und materiellen Schäden, die den betroffenen Nutztierhaltern entstanden seien. Dies geht aus einer Pressemitteilung der CDU hervor.



Angesichts der jüngsten Ereignisse kritisiert Bode die Untätigkeit des Bundesumweltministeriums unter Steffi Lemke. Obwohl bereits Pläne zur Entnahme von verhaltensauffälligen Wölfen vorgestellt wurden, seien laut Bode bisher alle entsprechenden Anträge vor Gericht gescheitert. „Noch kein Wolf wurde entnommen“, hebt die CDU-Politikerin hervor.

"Längst überfälliger Schritt"


In diesem Zusammenhang verweist sie auf den Entschließungsantrag der CDU-Landtagsfraktion, der die niedersächsische Landesregierung auffordert, sich auf Bundesebene für ein effektiveres Wolfsmanagement einzusetzen. Bode sieht in den jüngsten Entscheidungen der EU, den Schutzstatus des Wolfes zu senken, einen längst überfälligen Schritt. Sie fordert, dass das Bundesumweltministerium jetzt aktiv wird, um die Umsetzung nicht zu verzögern.

Auch Carsten Müller, CDU-Bundestagsabgeordneter aus Braunschweig, schließt sich dieser Forderung an. Er erklärt, dass die formale Billigung des Antrags zur Herabstufung des Wolfes durch den EU-Ministerrat im Dezember in der Berner Konvention diskutiert werde. Der Schutzstatus müsse letztlich auf europäischer Ebene angepasst werden, damit die nationalen Gesetze, wie das Bundesnaturschutzgesetz, geändert werden könnten.

Präventive Dezimierung


Laut Bode müsse ein aktives Bestandsmanagement eingeführt werden, um Übergriffe auf Weidetiere bereits im Vorfeld zu verhindern. Sie kritisiert, dass trotz des im Koalitionsvertrag festgehaltenen Versprechens eines „regional differenzierten Bestandsmanagements“ keine wirklichen Maßnahmen zur Begrenzung der Wolfsverbreitung getroffen worden seien. „Die betroffenen Nutztierhalter sind die Leidtragenden dieser Untätigkeit“, so Bode. Die Landtagsabgeordnete macht ihren Standpunkt klar: Die Wolfsbestände müssten begrenzt werden, damit es erst gar nicht zu Übergriffen auf Weidetiere kommen kann.


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