Verraten und Verkauft: DDR-Zeitzeugenbericht über Flucht, Haft und Freikauf

In einem Vortrag schildert Michael Teupel seine Fluchtversuche, die Haftbedingungen sowie die langfristigen Folgen der politischen Verfolgung.

Michael Teupel mit Veronika Bode.
Michael Teupel mit Veronika Bode. | Foto: Veronika Bode

Helmstedt. Am Sonntag, 25. Januar 2026, findet um 16 Uhr auf Einladung der Helmstedter Landagsabgeordneten Veronika Bode im Kreisjägerhof, Maschweg 9, eine öffentliche Veranstaltung zum Thema DDR-Unrecht statt. Unter dem Titel „Verraten und Verkauft. Eine Fluchtgeschichte“ berichtet der Zeitzeuge Michael Teupel über seine persönlichen Erfahrungen als Opfer des DDR-Regimes. Darauf weist Veronika Bode in einer Pressemeldung hin.



Michael Teupel versuchte im Alter von 18 Jahren aus der DDR zu fliehen. Der Fluchtversuch scheiterte, nachdem er verraten worden war. In der Folge wurde er von der DDR-Justiz zu zwei Jahren Haft verurteilt und im Gefängnis Brandenburg-Görden inhaftiert. Noch vor Ablauf seiner Haftzeit wurde er von der Bundesrepublik Deutschland freigekauft.

Initiator für Umbenennung


Der Zeitzeugenbericht knüpft auch an die jüngste Umbenennung des Bahnhofsvorplatzes in Helmstedt zum Fred-Woitke-Platz an, die auf eine Initiative von Michael Teupel zurückgeht. Seit vielen Jahren engagiert er sich in der historisch-politischen Bildungsarbeit und ist ehrenamtlich in verschiedenen Opferverbänden aktiv.

Anmeldung erbeten


In seinem Vortrag schildert Michael Teupel seine Fluchtversuche, die Haftbedingungen sowie die langfristigen Folgen der politischen Verfolgung. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion; Fragen aus dem Publikum sind ausdrücklich erwünscht. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung wird erbeten bis zum 20. Januar 2026 per E-Mail an info@veronikabode.de oder telefonisch unter 05351 / 424619.

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