Versorgung von Flüchtlingen: Försterling fordert mehr Hilfe für Kommunen


| Foto: Nigel Treblin



Wolfenbüttel. Immer mehr Flüchtlinge suchen in Deutschland Schutz vor Krisen in ihren Heimatländern – und sie brauchen Hilfe. Doch die Kommunen, die sie aufnehmen, müssen ebenfalls mehr Unterstützung bekommen, fordert der Wolfenbütteler FDP-Politiker Björn Försterling.  „Gerade bei der Unterbringung und der medizinischen Versorgung gibt es Handlungsbedarf. Insbesondere für schwer traumatisierte Flüchtlinge und Kinder müssen den Kommunen ausreichende Mittel zur Verfügung stehen“, sagt Försterling. Zudem sei es wichtig, dass die Kommunen schnellstmöglich erfahren, wann genau wie viele Asylbewerber ankommen. „Derzeit können sich die Kommunen kaum auf die Ankunft der Flüchtlinge einstellen. Gerade bei Kindern ist es Städten und Gemeinden aber wichtig, vorher Bescheid zu wissen“, erklärt Försterling.  

Försterling zufolge müssen die Zahlungen an die Kommunen künftig anders berechnet werden. „Durch die Stichtagsregelung erhält auch Wolfenbüttel derzeit Zahlungen, die weit unter dem aktuellen Bedarf liegen. Der Stichtag muss weniger weit in der Vergangenheit liegen“, fordert er. Die Kommunen dürften mit der zunehmenden Zahl von Asylbewerbern nicht allein gelassen werden. Nach der Sommerpause berät der niedersächsische Landtag einen entsprechenden Antrag der FDP-Fraktion.

Erst kürzlich hat der hiesige Kreistag in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dem Braunschweiger Refugium Flüchtlingshilfeverein Unterstützung zukommen zu lassen. Dort suchen auch Asylbewerber aus dem Kreis Wolfenbüttel Hilfe und Beratung. Noch in diesem Jahr sollen 1700 Euro an den Verein fließen, für die kommenden Jahre sollen 3560 Euro in die Haushaltsberatungen aufgenommen werden. Auch Björn Försterling hatte sich im Kreistag für die Unterstützung des Vereins ausgesprochen.

Der Liberale erklärt, warum er sich für eine bessere Finanzierung der Arbeiten in den Kommunen einsetzt: „Der Schutz vor Verfolgung ist ein fundamentales Menschenrecht. Wir sollten alles dafür tun, dass Niedersachsens Kommunen für Flüchtlinge ein menschlicher Zufluchtsort sein können.“


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