Verzichtet Försterling auf sein Rats-Mandat?

Der FDP-Politiker spielt mit dem Gedanken, sein gerade erst erworbenes Rats-Mandat abzugeben. Nachrücken würde dann Rudolf Ordon.

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Björn Försterling hätte nach aktuellem Stand vier Mandate auszufüllen.
Björn Försterling hätte nach aktuellem Stand vier Mandate auszufüllen. | Foto: Niklas Eppert

Wolfenbüttel. Vor gerade einmal drei Tagen wurde der FDP-Landtagsabgeordnete Björn Försterling in den Stadtrat Wolfenbüttel gewählt. Nun denkt er bereits darüber nach, sein Mandat wieder abzugeben. Im Gespräch mit regionalHeute.de erklärt Försterling seine Beweggründe.


Bei seinem Besuch im Niedersächsischen Landtag traf regionalHeute.de-Redakteur Niklas Eppert unter anderem auf den FDP-Landtagsabgeordneten Björn Försterling. Dabei wurde auch über die Ergebnisse der Kommunalwahlen in Wolfenbüttel gesprochen. Wie Björn Försterling in diesem Gespräch verriet, kann es sein, dass er eines seiner Mandate wieder abgibt.

Mit vier Kandidaturen war Björn Försterling in die Kommunalwahl am Sonntag gegangen - für das Amt des Landrates und für die Mandate im Stadt-und Ortsrat sowie für den Kreistag. Für das Landratsamt hat es für den FDP-Landespolitiker nicht gereicht. Für die weiteren Gremien schon. Mit 1.610 Stimmen zog er in den Kreistag ein und mit 620 Stimmen in den Rat der Stadt. Außerdem wird er im Ortsrat von Groß Stöckheim für die FDP vertreten sein.

An der Seite von Vincent Schwarz und Sina Ciesielski wollte er im Rat der Stadt die Interessen der Liberalen vertreten. Mit Försterling, Ciesielski und Schwarze hätte es eine komplette Neuaufstellung in städtischen Gremien gegeben. Denn langjährige Ratsmitglieder wie FDP-Urgestein Rudolf Ordon und Pierre Balder haben es im ersten Anlauf nicht wieder in den Rat geschafft.

Allen gerecht werden


Doch mit Försterlings Rückzug, den er gegenüber regionalHeute.de zumindest gedanklich ins Spiel brachte, könnte es Ordon als Nachrücker für Försterling doch wieder in den Rat schaffen. "Ich bin dankbar für das sehr gute Ergebnis bei den Wahlen auf allen Ebenen und die damit verbundene Wertschätzung für die Arbeit und das Vertrauen in meine Person. Ich hatte bewusst hinter Rudolf Ordon kandidiert, da er ein langjährig anerkannter Kommunalpolitiker ist. Für mich gilt es nun abzuwägen, ob ich mit der zu erwartenden Arbeitsbelastung von Kreistag, Stadtrat und Ortsrat all diesen Gremien und damit den Bürgern gerecht werden kann. Zudem muss klar sein, dass die FDP aus mehr Personen als Björn Försterling besteht und es insbesondere bei der geringen Anzahl von Mandaten sinnvoll ist, diese auch auf mehrere Schultern zu verteilen. Auf der anderen Seite steht die große Unterstützung der Bürger für meine Person bei der Wahl. Eins weiß ich jedoch schon heute, egal was ich mache, es wird Menschen geben, die es für falsch halten werden", sagt Försterling.

Eine endgültige Entscheidung soll aber erst in den kommenden Tagen getroffen werden. Gemeinsam wolle man das Thema innerhalb der Fraktion noch einmal genau besprechen, lässt Försterling wissen.


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