Kiew. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hat zum zweiten Jahrestag von Butscha vor einem erneuten Großangriff auf Kiew gewarnt. "Kiew war ein Ziel und bleibt ein Ziel für Putin, weil die Hauptstadt das Herz des Landes ist", sagte Klitschko der "Bild am Sonntag".
"Wir wissen das und wir sind viel besser vorbereitet als vor zwei Jahren für mögliche neue Angriffe." Klitschko sagte weiter, dass immer alle Szenarien einkalkuliert werden müssten. "Wenn Putin eine solche Entscheidung trifft, dann wird es eine blutige Entscheidung."
Der Kiewer Bürgermeister kritisierte unterdessen SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich scharf für seine Aussagen zu einem "Einfrieren" des Krieges. Klitschko sagte "Bild am Sonntag" weiter: "Es ist eine falsche Einstellung, stattdessen brauchen wir mehr Unterstützung. Wir werden keine Gebiete an Russland abgeben. Das kann kein Kompromiss sein."
Klitschko forderte die weitere Lieferung von Luftabwehr-Systemen: "Die Raketen-Angriffe nehmen weiter zu, wir brauchen dringend weitere Patriot-Raketen und weitere Möglichkeiten, die Menschen zu schützen."
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