Brüssel. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat nach eigenen Angaben weiterhin ein sehr gutes Verhältnis zu Altkanzlerin Angela Merkel. "Angela Merkel ist eine herausragende Persönlichkeit und eine gute Freundin. Ich kann sie jederzeit anrufen, und wenn ich ihren Rat bräuchte, würde ich das auch nutzen", sagte von der Leyen über Merkel, der sie 14 Jahre als Bundesministerin diente, der "Bild am Sonntag".
"Wir haben heute noch Kontakt und ich werde mein Leben lang Kontakt mit ihr halten. Ich habe vieles von ihr gelernt, auch was Standfestigkeit angeht. Sie ist immer charakterfest geblieben, egal, wie übel die Angriffe auf sie auch waren."
In einer möglichen zweiten Amtszeit als Kommissionspräsidentin will sich von der Leyen vor allem für "ein starkes Europa" einsetzen. "Dafür möchte ich stehen. Ein Europa, das seine demokratischen Werte verteidigt, wettbewerbsfähig ist und Wohlstand hat. Ein Europa, das schützt. Das sind die Kernpunkte, für die wir arbeiten müssen in den nächsten fünf Jahren."
Sie könne sich gar nicht vorstellen, wie die Welt wäre ohne Europa, so von der Leyen. "Ich weiß, wie kostbar diese Europäische Union ist. Sie lebt davon, dass wir sie jeden Tag erneuern und festigen. Sie wird angegriffen von außen, aber auch von innen gibt es Kräfte, die den Zusammenhalt in Europa bedrohen. Man braucht sich nur Putins schrecklichen Krieg in der Ukraine anzusehen."
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