Vor der Corona-Krise: Zahl der Arbeitslosen geht zurück

Die Einflüsse durch die aktuellen Maßnahmen werden erst im nächsten Monat in der Statistik zu sehen sein.

Das Arbeitsamt in Gifhorn. Archivbild
Das Arbeitsamt in Gifhorn. Archivbild | Foto: Sandra Zecchino

Region. Die Agentur für Arbeit Helmstedt veröffentlicht auch im März Zahlen für den zurückliegenden Monat. Sie weist allerdings darauf hin, dass diese Daten auf dem Stichtag 12. März basieren. Bis dahin sank die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Helmstedt um 183 Personen oder 1,9 Prozent auf 9.508. Im Vergleich zum März 2019 waren es 437 oder 4,4 Prozent weniger Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote lag Mitte März bei 4,5 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau. Das teilt die Agentur für Arbeit Helmstedt in einer Pressemeldung mit.


„Derzeit hat uns die Corona Krise fest im Griff, wir durchleben sehr bewegte und schwere Zeiten. Welche Folgen die Krise auf unseren Arbeitsmarkt hat, können wir anhand der Statistik zum gegenwärtigen Zeitpunkt leider noch nicht sagen, sondern erst ab nächstem Monat", erklärt Andreas Kühne, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Helmstedt. Ursache hierfür sei, dass der Stichtag, also der Tag an dem die Daten für den Monat März erhoben wurden, der 12. März war. Dieses Datum lag vier Tage bevor die Ausbreitung des Virus und in der Folge die Maßnahmen der Politik die wirtschaftlichen Aktivitäten stark eingeschränkt hätten.

"Zum Stichtag 12. März erlebten wir eine einsetzende Frühjahrsbelebung in einer guten konjunkturellen Lage in unserem Agenturbezirk, das machen die derzeitigen statistischen Zahlen deutlich", so Kühne. Diese März Daten würden in einigen Monaten als Ausgangspunkt für die Bewertung der Folgen für den Arbeitsmarkt dienen. Weiterhin gelte es dann festzustellen, inwieweit und wie gut die arbeitsmarktpolitischen Instrumente und Maßnahmen gegriffen hätten. "Ich denke da vor allem an die neuen Regelungen zum Kurzarbeitergeld für Beschäftigte und an die erleichterten Bedingungen und die Sonderregelungen in der Grundsicherung, die der Gesetzgeber geschaffen hat. Die letzten beiden Wochen machen bereits eine deutliche Trendumkehr auf dem Arbeitsmarkt deutlich. Mit Ausnahme weniger Branchen bleiben Neueinstellungen, aufgrund der in weiten Teilen ruhenden Wirtschaft, weitestgehend aus,“ erläutert Andreas Kühne.

Deutlicher Rückgang in Gifhorn, leichter Anstieg in Wolfsburg


In den Landkreisen Helmstedt und Gifhorn und der Stadt Wolfsburg sank die Zahl der Arbeitslosen zum Stichtag 12. März. Im Landkreis Helmstedt waren im März 2.808 Menschen arbeitslos gemeldet, das waren 4 beziehungsweise 0,1 Prozent weniger als im Februar und 83 oder 2,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug 5,7 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahresmonat.

Im Landkreis Gifhorn waren im zurückliegenden Monat 3.732 Menschen arbeitslos, 145 (3,7 Prozent) weniger als im Februar und 97 oder 2,5 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,9 Prozent und liegt damit 0,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau.

2.968 Menschen waren im März in der Stadt Wolfsburg arbeitslos und damit 34 oder 1,1 Prozent mehr als im Februar. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 257 beziehungsweise 8,0 Prozent weniger Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,4 Prozent und damit 0,4 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau.


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