Region. Die Sommerferien sind in vollem Gange und die meisten Schüler wollen wahrscheinlich noch gar nicht an das bevorstehende neue Schuljahr denken – doch es gibt eine ganz bestimmte Gruppe von Kindern, die den ersten Schultag kaum noch erwarten kann: die zukünftigen Erstklässler. Doch neben der Vorfreude auf diesen wichtigen neuen Lebensabschnitt gibt es vor allem für die Eltern jede Menge zu tun und einiges zu beachten. regionalHeute.de hat recherchiert, mit welchen Kosten Eltern derzeit für die Einschulung rechnen müssen, wie man sein Kind auf den Schulweg vorbereitet und wie dieser Tag zu etwas ganz Besonderem wird.
Vor dem großen Tag der Einschulung steht zunächst ein großer Einkauf bevor, denn das zukünftige Schulkind muss von Grund auf neu mit Schulsachen ausgestattet werden. Das wichtigste Utensil dürfte dabei der Schulranzen sein, der laut der Sparkasse mit mindestens 70 Euro für ein hochwertiges Modell zu Buche schlägt. Mitwachsende Modelle mit umfangreicherer Ausstattung seien dabei weitaus teurer. Wird der Rucksack nicht als Set gekauft, kommen noch Kosten für ein Federmäppchen und einen Turnbeutel hinzu. Auch Sportschuhe und gegebenenfalls Hausschuhe müssen besorgt werden, die auch nochmal zusätzlich bis zu 100 Euro kosten können – ebenso wie eine Trinkflasche und Brotdose, die aber schon wesentlich günstiger zu haben und in manchen Haushalten ohnehin schon aus dem Kindergarten vorhanden sind. Das benötigte Material, wie Hefte, Stifte, Schulfüller und Bastelsachen, wird meist von der jeweiligen Schule vorgegeben. Müssen die Eltern alles komplett neu anschaffen, werden nochmal Kosten von 60 bis 150 Euro fällig. Ein guter Schreibtisch für die Hausaufgaben ist ab etwa 100 Euro zu haben.
Die Schultüte
Viel wichtiger, zumindest für die Kleinen, ist aber wohl die Schultüte – sie gehört seit Generationen einfach zu einem gelungenen Start ins Schulleben dazu. Es gibt sie im Handel in unzähligen Variationen, Farben und Preisklassen ab etwa 10 Euro – nach oben hin ist die Grenze offen. Wer lieber selbst kreativ werden und eine individuelle Schultüte gestalten möchte, kann auch Rohlinge kaufen und diese dann selbst verzieren. Auch bei der Füllung kann man der Fantasie freien Lauf lassen – neben den Klassikern Süßigkeiten und Snacks freuen sich die Kinder auch über kleine Geschenke wie Schlüsselanhänger, Spiele und Ähnliches.
Der Schulweg
Vielen Kindern hilft es, wenn sie schon vor der Einschulung den späteren Schulweg mit ihren Eltern üben können. Im Juni gab es dazu vom Verkehrsverbund Großraum Braunschweig beispielsweise die Aktion "Schulweg auf Probe", bei der Eltern und Kinder an einem ausgewählten Tag kostenfrei das Fahren mit Bus und Bahn ausprobieren konnten. Wer dieses Angebot nicht nutzen konnte, hat jedoch noch immer die Möglichkeit, auf eigene Kosten die wichtigsten öffentlichen Verkehrsmittel mit seinem Kind zu testen. Ist das Kind nicht auf den Nahverkehr angewiesen, bietet es sich an, den Schulweg gemeinsam abzulaufen – das baut Unsicherheiten ab, man kann mögliche Gefahrenstellen ausmachen und bekommt außerdem ein Gefühl dafür, wie viel Zeit überhaupt für den Schulweg eingeplant werden sollte.
Der große Tag
Auch wenn die Aufregung bei Kindern und Familie noch so groß ist – mit ein wenig Organisation im Vorfeld gelingt auch der Beginn der Schullaufbahn stressfrei. Für die Einschulungsfeier in der Grundschule sollte man ausreichend Zeit einplanen und besser zu früh als zu spät vor Ort sein. Nach der Begrüßung gehen die Kinder meist noch mit ihrer neuen Lehrkraft und der Klasse für etwa eine Stunde in das Klassenzimmer, um sich kennenzulernen und erste Schulluft zu schnuppern. Der eigentliche Unterricht beginnt dann aber erst am darauffolgenden Montag. Nach dem offiziellen Teil ist dann Zeit, mit Familie und Freunden dieses besondere Ereignis zu feiern und den Tag bei einem gemeinsamen Essen oder aber auch einer Gartenparty ausklingen zu lassen.