Kästorf. Wer in einem der über 30 Wochenendhäuser an der Merkelschen Grube in Kästorf wohnt, muss hier mit einigen speziellen Einschränkungen leben. Einige der Häuser wurden auf dem Sanierungsgelände errichtet. In dem ehemaligen Bodenabbau, dessen Gruben als Deponie genutzt wurden, wurden unter anderem auch Gewerbeabfälle zum Beispiel aus der Galvanik, untergebracht. Untersuchungen haben ergeben, dass sich in der Bodenluft auf den Grundstücken der Wochenendhäuser auf dem Altlastengelände, Methan befindet. Nun konnte auch Benzol in einem der Häuser nachgewiesen werden, wie der Landkreis Gifhorn auf Nachfrage von regionalHeute.de berichtet.
Obwohl Methan ungiftig ist, könne das Einatmen in hohen Konzentrationen zu Beschwerden aufgrund des Sauerstoffmangels führen. So könne den Betroffenen schwindelig werden, bleibende Folgen verursache das Gas jedoch nicht. Über mögliche gesundheitliche Folgen des aufgefundenen Benzols für die Bewohner werde durch die Expertise des Landesgesundheitsamtes eingeholt.
Brenzlige Situationen drohen
Im Rahmen einer Grundwassersanierung werde die Merkelsche Grube bereits seit Jahren behandelt, wobei im Wesentlichen die LHKW (leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe) entfernt werden. Durch diese Arbeiten seien die Gefahren für die Umwelt bereits deutlich minimiert worden, wie der Landkreis weiter mitteilt. Ein Gutachten über den Abschluss der Sanierung und daran anschließende Maßnahmen zur Sicherung und zum Monitoring des Geländes sei beauftragt.
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