Vortrag: Warum gibt es den Staat Israel?

Der Historiker Prof. Dr. Michael Brenner beleuchtet in seinem Vortrag auch den Aspekt, welche Rolle die Kunst bei der Staatsgründung hatte. Auch Braunschweig spielte eine Rolle.

Prof. Dr. Michael Brenner referiert über den Staat Israel.
Prof. Dr. Michael Brenner referiert über den Staat Israel. | Foto: Stephan Rumpf

Braunschweig. Wie entstand die Idee eines jüdischen Staates – und welche Rolle spielte dabei die Kunst? Diesen Fragen widmet sich der Historiker Prof. Dr. Michael Brenner in einem öffentlichen Vortrag am Dienstag, 6. Mai, um 19 Uhr. Veranstaltungsort ist das Städtische Museum Braunschweig – Haus am Löwenwall, Steintorwall 14. Darauf weisen die 3Landesmuseen in einer Pressemeldung hin.



Der Vortrag mit dem Titel "Theodor Herzl, Ephraim Moses Lilien und die Suche nach einem jüdischen Staat" ist Teil des Rahmenprogramms der Sonderausstellung „E. M. Lilien: Träumen von Israel“, die im Landesmuseum Hinter Aegidien präsentiert wird. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung über den Buchungsservice (E-Mail: buchung.blm@3landesmuseen.de, Telefon 0531 1225-2424) ist erforderlich.

Hintergründe des frühen Zionismus


Im Jahr 1896 verfasste der Gründer des modernen Zionismus, Theodor Herzl, sein Buch „Der Judenstaat“, ein Jahr später berief er den ersten Zionismus-Kongress ein. Von Anfang an ging es ihm auch darum, eine moderne jüdische Kunst zu schaffen. Der Künstler Ephraim Moses Lilien, ein enger Wegbegleiter der Bewegung und zeitweise in Braunschweig ansässig, setzte Herzls Visionen bildlich um, oft mit eigener Handschrift. Der Vortrag behandelt Gründe und Hintergründe des frühen Zionismus und damit auch die Frage: Warum gibt es den Staat Israel?

Zu Michael Brenner


Michael Brenner, Professor für Jüdische Geschichte und Kultur an der Universität München und Direktor des Center for Israel Studies in Washington, zählt zu den führenden Stimmen der jüdischen Geschichtsforschung. Darüber hinaus ist er Internationaler Präsident des Leo Baeck Instituts für deutsch-jüdische Geschichte und Kultur sowie gewähltes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Accademia Nazionale Virgiliana in Mantua und der Amervican Academy for Jewish Research. 2020 erhielt er den ersten Salo W. and Jeannette M. Baron Award for Scholarly Excellence in Research of the Jewish Experience. 2023 wurde er mit dem Kulturellen Ehrenpreis der Stadt München ausgezeichnet.