Wagenknecht fordert 14 Euro Mindestlohn

Die frühere Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht spricht sich für einen höheren Mindestlohn, höhere Freibeträge und eine deutlich stärkere Besteuerung sehr hoher Einkommen und Vermögen aus.

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Reinigungskraft in einer U-Bahn-Station (Archiv)
Reinigungskraft in einer U-Bahn-Station (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Die frühere Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht spricht sich für einen höheren Mindestlohn, höhere Freibeträge und eine deutlich stärkere Besteuerung sehr hoher Einkommen und Vermögen aus. "14 Euro Mindestlohn wären notwendig, das ist immer noch ein sehr schmaler Lohn bei den heutigen Preisen", sagte Wagenknecht dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".


"Vermögen und Erbschaften in der Größenordnung von hunderten Millionen oder gar Milliarden sollten stärker besteuert werden, um im Gegenzug die Mittelschicht zu entlasten." Zudem könne der Spitzensteuersatz deutlich "höher liegen, wenn er echte Spitzeneinkommen trifft und nicht schon, wie heute, den höher qualifizierten Facharbeiter". Früher sei der Spitzensteuersatz bei 56 Prozent gelegen, habe aber erst bei einem Vielfachen des Durchschnittsgehalts gegriffen. Heute gelte er schon beim anderthalbfachen Durchschnittseinkommen.

"Das ist absurd", sagte Wagenknecht. Die Politikerin, die die Gründung einer eigenen Partei angekündigt hat, fordert zudem eine höhere Steuer auf Kapitaleinkünfte: "Es gibt überhaupt keine Begründung, dass Leute, die Dividenden beziehen, viel weniger Steuern zahlen als jemand, der arbeitet", sagte sie.


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