Berlin. Sahra Wagenknecht will keine Koalitionen mit der AfD und den Grünen. Dem "Tagesspiegel" sagte sie, dass das "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) mit beiden Parteien die wenigsten Schnittmengen habe.
"Es geht darum, von welchen Parteien wir inhaltlich am weitesten weg sind. Das sind AfD und Grüne. Es wird mit der AfD keine Koalition geben, aber mit den Grünen möchten wir aus inhaltlichen Gründen auch nicht regieren", sagte Wagenknecht.
Aus ihrer Sicht "schaden die Grünen real mehr als die AfD", weil "die AfD keine Macht" habe. Die Ablehnung der Grünen für eine Koalition begründete Wagenknecht auch mit der Art und Weise, wie die Grünen aus ihrer Sicht die Menschen bevormunden würden. Sie warf ihnen vor, Haupttreiber einer "autoritären Cancel Culture" zu sein, die "totalitäre Züge" trage.
Mehr als die Hälfte der Bevölkerung traue sich laut Umfragen nicht mehr, frei ihre Meinung zu sagen. Es sei "bedenklich", wie in Deutschland "das Meinungsspektrum eingeengt" werde. "Da wird im Bildungsministerium erwogen, aufmüpfigen Wissenschaftlern mal eben die Fördergelder zu streichen. Wer von der Regierungsmeinung abweicht, wird als rechts oder als Putin-nah diffamiert."
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