Goslar/Gifhorn. Im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der EU (UCPM) hat Spanien um Unterstützung bei der Bekämpfung der aktuellen Waldbrände mit speziellen Fahrzeugen (Ground Forest Firefighting using vehicles = GFFF-V-Module) für einen Einsatz an verschiedenen Orten in Spanien gebeten. Seit Tagen herrschen dort heftige Vegetationsbrände, elf sind davon als signifikant eingestuft. Gemeinsam mit Nordrhein-Westfalen unterstützt Niedersachsen die Feuerwehren vor Ort, auch mit Einsatzkräften aus unserer Region. Darüber informiert das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport in einer Pressemitteilung.
Das dafür notwendige Personal von insgesamt 14 Einsatzkräften wird aus allen vier niedersächsischen GFFF-V-Einheiten zusammengestellt. Hierzu zählt auch eine zweiköpfige Managementkomponente, entsandt durch das Niedersächsische Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK). Die niedersächsischen GFFF-V-Einheiten sind in den Landkreisen Celle/Heidekreis, Göttingen/Goslar, Uelzen/Gifhorn und Lüneburg/Lüchow-Dannenberg aufgestellt. Die niedersächsischen Einsatzkräfte sind gestern Vormittag mit den Fahrzeugen in Richtung Spanien aufgebrochen, wo sie sich auf dem Weg im Raum Orléans (Frankreich) mit den Kräften aus Nordrhein-Westfalen zusammenschließen werden. Der genaue Einsatzort der Kräfte aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen wird derzeit noch mit den spanischen Behörden abgestimmt. Der Einsatz in Spanien soll nach aktuellem Stand bis zum 31. August andauern.
Statement der Innenministerin
Die Niedersächsische Ministerin für Inneres, Sport und Digitalisierung, Daniela Behrens, sagt: „Die aktuellen Bilder aus den betroffenen Gebieten in Spanien sind erschreckend. Die Einsatzkräfte vor Ort leisten Unglaubliches. Selbstverständlich unterstützen wir Spanien in dieser Situation mit unseren speziell für solche Einsätze geschulten Feuerwehrleuten und den entsprechenden Fahrzeugen. Bedauerlicherweise sorgen die Veränderungen durch den Klimawandel für immer mehr solcher Katastrophenschutzeinsätze. Umso wichtiger ist es, dass wir innerhalb der EU unterstützen und Seite an Seite in solche Lagen für den Schutz der Menschen und deren Hab und Gut kämpfen. Ich wünsche allen Einsatzkräften viel Erfolg und alles Gute. Kommen Sie gesund zurück.“