Region. Zum vierten Mal fand am vergangenen Donnerstag der bundesweite Warntag - eine bundesweite Erprobung der vorhandenen Warnsysteme - statt, um mögliche Verbesserungspotentiale zu identifizieren. Dazu hatte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, wie auch in den vergangenen Jahren, zu einer Umfrage aufgerufen. Die ersten Auswertungen liegen nun vor.
Demnach konnten nach der vorläufigen Auswertung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe 95 Prozent der bisher 112.822 Befragten durch den Warnmittelmix von Bund, Ländern und Kommunen erreicht werden. Damit sei der diesjährige Warntag wieder ein voller Erfolg, heißt es in einer Mitteilung der Behörde.
Cell Broadcast mit höchster Reichweite
76 Prozent der Teilnehmer der Befragung hätten eine Probewarnung über Cell Broadcast erhalten. Damit bleibe Cell Broadcast das reichweitenstärkste Warnmittel. Bei Cell Broadcast wird die Warnmeldung unmittelbar auf alle Smartphones ausgesendet, die dafür technisch empfangsbereit sind. Dies ist bei allen neueren Modellen der Fall. Über die Hälfte der Befragten sei durch mindestens eine Warn-App (56 Prozent) und/oder Sirenensignale (59 Prozent) gewarnt worden. 10 Prozent der Teilnehmer haben eine Probewarnung durch eine persönliche Mitteilung erhalten. Die anderen Warnmittel hätten lediglich eine kleinere Personengruppe erreicht.
NINA führend bei Warn-Apps
Die Teilnehmer wurden auch danach gefragt, ob sie eine Warn-App auf ihrem Mobiltelefon installiert haben und wenn ja, um welche Warn-App es sich dabei handelt. Insgesamt 79 Prozent der Befragten hätten angegeben, dass sie mindestens eine Warn-App auf dem Mobiltelefon installiert haben. In 72 Prozent der Fälle habe es sich hierbei um die Warn-App NINA gehandelt, die damit der klare Favorit der Befragten unter den verfügbaren Warn-Apps sei.
Umfrage geht weiter
Über eine Online-Umfrage können Bürgerinnen und Bürger ab 11 Uhr am bundesweiten Warntag ihre Erfahrungen hinsichtlich der verschiedenen Warnkanäle teilen. Die Umfrage läuft bis zum 19. September. Die Umfrageergebnisse werden wissenschaftlich ausgewertet. Gemeinsam mit der technischen Analyse des Warntages 2024 sind sie die Basis für die Vorbereitungen zum fünften Bundesweiten Warntag am 11. September 2025. Zur Umfrage geht es hier.
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