Wolfsburg. Bei Minusgraden frören Bioabfälle leicht in der Mülltonne fest. Häufig seien es nasses Herbstlaub oder feuchte Gartenabfälle, die schon bei geringem Frost am Behälterrand anfrieren könnten. Obwohl die Schüttung am Müllentleerungsfahrzeug so eingestellt ist, dass der Behälter dreimal über Kopf gegen den Deckelöffner schlägt, kann es doch sein, dass nicht alles entleert werden kann. Wie das vermieden werden kann, erklärt die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung.
Der Abfallbehälter muss grundsätzlich an Abholtagen morgens bis 6 Uhr "schüttfähig zum Leeren" bereitgestellt werden. Also so, dass alle Abfälle aus der Tonne gerüttelt werden können. Aber was, wenn der Müll festfriert? Für nasse Küchenabfälle empfiehlt die Stadt Wolfsburg etwa, sie in eine Lage Zeitungspapier einzuwickeln und die Biotonne an einen geschützten Ort zu stellen, damit ein Einfrieren der Abfälle zumindest erschwert wird. Bei feuchtem Laub und Gartenabfällen sollte vor dem Bereitstellen der Biotonne kontrolliert werden, ob diese eingefroren sind. Sollte das doch der Fall sein, könnte mit einem Spaten die vereisten Abfälle von der Innenwand gelöst werden. So werde der Tonneninhalt wieder schüttfähig gemacht.
Könnte trotz dieser Vorkehrungen ein Festfrieren der Abfälle nicht verhindert werden und die Biotonne nicht oder nur teilweise entleert werden, weist die Wolfsburger Abfallwirtschaft und Straßenreinigung (WAS) ausdrücklich darauf hin, dass kein Anspruch auf Sonderleerung besteht. Bei Entsorgungsengpässen könnten Biotonnen aber zum Entsorgungszentrum Wolfsburg, Weyhäuser Weg 3 gebracht und dort für 4 Euro entleert werden.
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