Berlin. Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl (SPD), hat bei Vorlage ihres Jahresberichts am Dienstag nicht mit Kritik gespart. "Zu viele Kasernen in Deutschland sind in einem erbärmlichen Zustand", heißt es in dem 171-seitigen Dokument.
Bei den meisten bereits in den vergangenen Jahresberichten aufgeführten Beispielen habe sich nichts geändert. "Es geht nicht um Luxus, sondern um Selbstverständlichkeiten wie funktionierende Toiletten, saubere Duschen, Aufenthaltsräume, Truppenküchen und WLAN." Das sollte jeder Soldat erwarten können, "denn letztlich geht es dabei um Wertschätzung, Respekt und Anerkennung für die Truppe", so Högl. Das bereits eingerichtete Sondervermögen könne nur ein Zwischenschritt sein auf dem Weg "zu einer kaltstartfähigen, vollständig einsatzbereiten und gut ausgestatteten Bundeswehr".
Seit Jahren warteten die Soldaten beispielsweise auf den modernen Kampfbekleidungssatz, die modulare ballistische Schutzund Trageausstattung, einen Gefechtshelm und Rucksäcke. Daneben seien weitere zweistellige Milliardenbeträge erforderlich, um die Munitionsbestände aufzufüllen und Munitionslager zu bauen.
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