Weihnachtsmarkt vor dem Schloss? Standbetreiber heizt Gerüchteküche an

"Hajo's Feuerzangenbowle" kündigte seinen Weihnachtsmarktstand vor dem Wolfenbütteler Schloss an. Dass der Weihnachtsmarkt überhaupt stattfindet, sei jedoch noch nicht ganz sicher.

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Ein Archivbild - in diesem Jahr dient das Schloss als Kullisse für Hajo's Feuerzangenbowle(Symbolbild)
Ein Archivbild - in diesem Jahr dient das Schloss als Kullisse für Hajo's Feuerzangenbowle(Symbolbild) | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. "Hajo's Feuerzangenbowle" hat in seinem Facebook-Post die Gerüchteküche um das Stattfinden des Wolfenbütteler Weihnachtsmarktes in diesem Jahr ordentlich angeheizt: "Wir sehen uns am 23. November auf dem Schlossplatz", steht auf der Seite des Weihnachtsmarkt-Urgesteins. Die Stadt Wolfenbüttel hält sich auf Anfrage bedeckt - Ende der Woche könnte es Klarheit geben.


Stadtsprecher Thorsten Raedlein informiert, dass aktuell noch die Genehmigung der Veranstaltung und des begleitenden Hygienekonzeptes seitens des Landkreises Wolfenbüttel ausstehe. "Bei uns ist das ja anders als in Braunschweig, wo das Gesundheitsamt auch bei der Stadt ist. Wir warten jetzt auf Rückmeldung vom Landkreis zum Sicherheits- und Hygienekonzept." Raedlein hofft, dass diese Rückmeldung bis zum Ende der Woche vorliegt.


Weihnachten auf dem Schlossplatz


"Hajo's Feuerzangenbowle" weiß noch etwas - sein Stand soll auf dem Schlossplatz stationiert werden. Nach dem geplanten Hygienekonzept wird der Weihnachtsmarkt auf dem Schlossplatz eingezäunt. Nach Informationen unserer Onlinezeitung soll es jedoch auch außerhalb weihnachtlich zugehen. Einen Eintritt, so lässt sich der Stadtsprecher abschließend noch entlocken, wolle man auf dem Schlossplatz nicht erheben. An den Ein- und Ausgängen würden lediglich die Test-, Impf- oder Genesenennachweise kontrolliert. Ein bisschen Weihnachtlichkeit kehrt übrigens bereits am morgigen Dienstag in Wolfenbüttel ein: In den Morgenstunden wird die Friedenstanne aus Norwegen auf dem Stadtmarkt aufgestellt.


Viele Variablen bis zum Start


Es hänge jedoch nicht nur am Landkreis, wie Raedlein ganz klar hervorhebt: "Im letzten Jahr hatten wir auch alles geplant, aber dann kam vom Land die generelle Absage von Weihnachtsmärkten." Und die Variablen könnten gerade in der laufenden Woche nicht größer sein - zum Mittwoch läuft die aktuelle Corona-Verordnung des Landes aus. Aus den derzeitig kursierenden Entwurfsfassungen geht eine Verschärfung der 2G-Regel hervor. Es ist aber eben nur eine Entwurfsfassung. Gleichzeitig wollen die Parteien der möglichen künftigen Ampel-Koalition am Montag einen gemeinsamen Gesetzesentwurf für den künftigen Umgang mit der Pandemie nach Ende der "epidemischen Notlage" verhandeln.


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