Hannover. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat die Forderung der Bundesländer nach einer Pflichtversicherung für Elementarschäden bekräftigt. "Die Länder halten die Einführung einer bundesweiten Versicherungspflicht weiterhin für dringend notwendig und werden über das weitere gemeinsame Vorgehen auf der Ministerpräsidentenkonferenz in der kommenden Woche beraten", sagte Weil dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe).
Es gebe mittlerweile zahlreiche Studien, die enorme Schäden durch den Klimawandel in Deutschland prognostizierten. "Wir müssen uns darauf einstellen und handeln, dabei gilt es keine Zeit zu verlieren", so Weil weiter. Ein Baustein der Risikoprävention sei die Elementarschäden-Pflichtversicherung. Die bundesweite Einführung einer solchen für Gebäudeeigentümer wollen Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg per Bundesratsinitiative erreichen.
Konkreter Anlass der Debatte ist die Hochwasserkatastrophe vom Sommer 2021. Bereits im vergangenen Jahr hatten sich die Regierungschefs der Länder für eine Pflichtversicherung ausgesprochen und den Bund aufgefordert, eine konkrete Regelung auszuarbeiten. Das ist bislang nicht passiert.
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