Peine/Wolfenbüttel. Überraschende Wende im Fall der bei Hofschwicheldt getöteten Prostituierten: Der dringend tatverdächtige 45-Jährige wurde nach dem ersten Hauptverhandlungstag auf freien Fuß gesetzt. Der Grund ist ein anonymes Hinweisschreiben, das den Verdacht auf einen Anderen lenkt.
Wie das Landgericht Hildesheim mitteilt, wurde der Haftbefehl gegen den ursprünglich dringend Tatverdächtigen am Freitag aufgehoben, weil dem Gericht ein konkreter Hinweis auf einen anderen Täter zugetragen wurde.
Die Polizei ging dem Tipp nach, die Ermittlungsergebnisse erhärteten den Verdacht. Nun sitzt nach Angaben der Hildesheimer Staatsanwaltschaft ein 29-jähriger dringend tatverdächtiger Mann in Haft. Er bestritt bei der Befragung den Tatvorwurf und äußerte eine Vermutung hinsichtlich des anonymen Hinweisgebers. Diese stellte sich als richtig heraus. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft sind in vollem Gange, nun werden der Verdächtige und der Hinweisgeber weiter vernommen.
Das Verfahren gegen den 45-Jährigen aus dem Landkreis Wolfenbüttel läuft weiter, wie der Sprecher des Landgerichtes Philipp Suden betont. Es sei jedoch mit einem Freispruch zu rechnen. „Anonyme Hinweise gehen nicht selten bei uns ein, aber es ist selten, dass sich die Hinweise so sehr verdichten", erklärt Suden.
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