Weniger als 16.300 Euro im Jahr: So geht es jedem Fünften in Deutschland

Kein Geld für Rücklagen, Rechnungen nicht stemmbar, 1.150 Euro schon zu viel. Das trifft auf ein Drittel der Bevölkerung zu.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Region. Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind alarmierend. Sie stammen aus der letzten Erhebung von 2021. Demnach stünde einem Fünftel der Bevölkerung nur ein jährliches Einkommen von unter 16 300 Euro zur Verfügung. Zu den Menschen mit dem geringsten Einkommen zählten überdurchschnittlich oft Personen aus Alleinerziehenden-Haushalten.



Zudem seien fast ein Drittel der Menschen nicht in der Lage, unerwartete Ausgaben zu stemmen oder größere Rechnungen zu bezahlen. Als Grundlage dafür werde in Deutschland von einer Summe von 1.150 Euro ausgegangen, abhängig vom Einkommensniveau. In Frankreich beispielsweise trifft dies nur auf 27,6 Prozent und in den Niederlanden sogar nur für 15,1 Prozent der Bevölkerung zu.

Besonders belastet seien Alleinerziehende-Haushalte, bei rund der Hälfte (53,2 Prozent) dieser Menschen liegt das Einkommen unter 22 000 Euro im Jahr.

Zahlungsverzug bei Versorgungsbetrieben


Im Jahr 2021 lebten 3,7 Prozent der deutschen Bevölkerung in Haushalten, die bei Rechnungen von Versorgungsbetrieben wie etwa Strom- oder Gasanbietern im Zahlungsverzug waren. Der Anteil in Deutschland war geringer als beispielsweise im Nachbarstaat Frankreich, wo er 7,1 Prozent betrug. Das geht aus Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat hervor. In den Niederlanden waren mit 1,2 Prozent dagegen vergleichsweise wenige Personen bei der Begleichung von Rechnungen für Versorgungsleistungen im Rückstand.


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