Wetterdienst warnt vor weiteren schweren Unwettern

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor heftigen Unwettern.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Offenbach. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor heftigen Unwettern. Es komme weiterhin vielerorts zu schweren Gewittern und teils heftigem, mehrstündigem Starkregen, teilte der DWD am Donnerstag mit.


Am Abend gibt es demnach vom west- und südwestdeutschen Mittelgebirgsraum ausgehend verbreitet Gewitter, die Richtung Nordosten ziehen. Dabei sind lokal heftiger oder extrem heftiger Starkregen von 25 bis 50 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit, schwere Sturmböen bis 100 km/h und großer Hagel bis fünf Zentimeter Korngröße wahrscheinlich. Auch Orkanböen bis 120 km/h seien möglich, extreme Orkanböen um 140 km/h sowie sehr großer Hagel bis sieben Zentimenter "nicht ausgeschlossen", so der Wetterdienst. In einem Streifen vom östlichen Nordrhein-Westfalen über Hessen bis nach Unterfranken, Thüringen und das südliche Sachsen-Anhalt gebe es zudem eine erhöhte Tornado-Gefahr.

Dazu kommen in NRW aufkommende und langsam nordostwärts nach Niedersachsen und bis an den Hamburger Raum heran ausweitende, schauerartige Regenfälle. Eingelagert beziehungsweise südlich daran anschließend kann es mitunter kräftige Gewitter geben. Bis in die Nacht zum Freitag hinein soll es wiederholt und teils über mehrere Stunden heftigen Starkregen bis 40 Litern pro Quadratmetern geben. In einem Zeitraum von sechs bis zwölf Stunden sind strichweise Gesamtmengen von 40 bis 80 Litern pro Quadratmeter, punktuell über 100 Liter pro Quadratmeter möglich.

In der Nacht zum Freitag sind vor allem von Bayern bis nach Sachsen-Anhalt anfangs noch schwere Gewitter zu erwarten. Dabei sei weiterhin (extrem) heftiger Starkregen wahrscheinlich, hieß es. Bezüglich Orkanböen und Großhagel gebe es aber eine abnehmende Unwettergefahr. In der zweiten Nachthälfte sollen nach Osten abziehende Gewitter vorkommen.

Zudem komme von Ostniedersachsen und dem Hamburger Raum ein sich ostwärts nach Mecklenburg-Vorpommern und Nordbrandenburg verschiebender Streifen mit schauerartigen, teils gewittrigen Regenfällen. Dabei gebe es bis Freitagvormittag strichweise 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter innerhalb von sechs bis zwölf Stunden. Für Freitag rechnet der Wetterdienst etwa von Vorpommern bis nach Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie weiter östlich zunächst gebietsweise mit schauerartigen Regenfällen, vereinzelt auch mit Gewitter. Lokal eng begrenzt soll dabei nochmals Starkregen möglich sein.

Nachmittags und abends komme es zu allmählich ostwärts abziehenden Niederschlägen, hieß es. Föhn erwartet der DWD bis zum Donnerstagabend an den Alpen, dabei sollen auf exponierten Gipfeln Stürmböen bis 85 km/h möglich sein. Am Freitag gebe es etwa von Brandenburg bis nach Bayern zunächst noch lebhaften Nordwestwind mit steifen Böen, in den Kam- und Gipfellagen der Mittelgebirge auch stürmische Böen bzw. Sturmböen. Nachmittags und abends soll der Wind dann abnehmen.

Für Donnerstag warnt der Wetterdienst weiterhin vor allem im Süden und im Osten vor gebietsweise starker Wärmebelastung. Die Ursache für die Gewitter ist ein derzeit kleines Tief über die Mitte Deutschlands, das ostwärts zieht und in Verbindung mit schwül warmer bis heißer "Subtropikluft" für eine Schwergewitterlage sorgt. Nachfolgend sollen sich bei zunehmendem Hochdruckeinfluss etwas kühlere Luftmassen durchsetzen, hieß es.


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