Genf. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft den Mpox-Ausbruch weiterhin als "gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite" (PHEIC) ein. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus nahm damit eine Empfehlung des sogenannten "Notfallausschusses" an, wonach die der Affenpocken-Ausbruch weiterhin eine gesundheitliche Notlage von internationaler Bedeutung darstellt.
"Der Ausschuss würdigte die Fortschritte bei der weltweiten Reduzierung der Mpox-Übertragung und den anhaltenden Rückgang der gemeldeten Fälle seit seiner letzten Sitzung", sagte Tedros. "Dennoch werden nach wie vor in über 30 Ländern Mpox-Fälle gemeldet, und die mögliche Untererfassung und Untermeldung bestätigter Fälle in einigen Regionen ist besorgniserregend, insbesondere in Ländern, in denen bereits früher eine Übertragung von mpox von Tieren auf Menschen gemeldet wurde." Die WHO fordere weiterhin alle Länder auf, die Überwachung von Mpox aufrechtzuerhalten und Dienste zur Prävention, Abwehr und Bekämpfung in nationale Kontrollprogramme zu integrieren. In Deutschland wurden bislang insgesamt rund 3.700 Mpox-Fälle gezählt, seit Mitte Oktober 2022 treten hierzulande nur noch vereinzelt Fälle auf.
Nachdem zwischenzeitlich die Impfdosen in Deutschland knapp waren, wird Risikogruppen wie beispielsweise Männern, die gleichgeschlechtliche sexuelle Kontakte mit wechselnden Partnern haben, mittlerweile auch eine zweite Impfdosis empfohlen. "Gesundheitliche Notlagen internationaler Tragweite" kennzeichnen die höchste Alarmstufe der Weltgesundheitsorganisation. Neben Mpox gelten derzeit Gesundheitsnotstände hinsichtlich Polio und Covid-19.
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