Clausthal-Zellerfeld. Ein Antrag auf Einstellung der Wintersportförderung im Harz erfuhr in der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport des Landkreises Goslar am vergangenen Mittwoch eine deutliche Ablehnung. Darüber berichtet der Landkreis in einer Pressemeldung.
Dass die Sitzung ausgerechnet in der Akademie des Sports in Clausthal-Zellerfeld stattfand, dürfte dabei auf die Entscheidung wohl wenig Einfluss gehabt haben. Bereits im Bau- und Umweltausschuss am 11. September hatte der Antrag der Kreistagsgruppe aus Bürgerliste und WGL (Wählergemeinschaft Langelsheim) keine Mehrheit gefunden.
Skiverband kam zu Wort
Vor Beschlussfassung hatten Jens Ackermann (Präsident des Niedersächsischen Skiverbandes), Rico Uhlig (Kadertrainer des Niedersächsischen Skiverbandes) und Anna Maschmann (Leiterin des Skiinternats) die Gelegenheit, ihre Arbeit im Leistungssport vorzustellen und für die Notwendigkeit von Beschneiungsanlagen zu werben.
So führte Kadertrainer Uhlig unter anderem aus, dass die Biathlon-Anlage am Sonnenberg in der Regel zwischen 60 bis 90 Tage Schnee biete und für das Wintertraining genutzt werde. Für die Nachwuchsathleten sei dies eine wichtige Säule. Die verhältnismäßige Schneesicherheit im Landesleistungszentrum Sonnenberg lässt sich laut Uhlig vor allem auf die Produktion von Kunstschnee zurückführen, der deutlich haltbarer sei und auch wärmeren Temperaturen und Regenphasen standhalte.
Entscheidung im Kreistag
Die Ausschussmitglieder überzeugte diese Darstellung. Der Antrag wurde einstimmig abgelehnt. Die endgültige Entscheidung wird aber im Kreistag, der am 6. Oktober zu seiner nächsten Sitzung zusammenkommt, getroffen.