Berlin. Trotz der verfehlten Klimaziele im Verkehr sieht Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) den Sektor auf einem guten Weg. "Die Antriebswende ist eingeleitet und ihr Hochlauf nimmt immer mehr zu", sagte Wissing den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben).
Er verwies dabei sowohl auf die steigende Zahl von Elektroautos als auch auf den Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur, Förderprogramme zum Umrüsten von Dieselbussen sowie das Deutschlandticket bei der Bahn. "Die hohen Emissionszahlen sind auch ein Ausdruck einer dynamischen Wirtschaft und einer Gesellschaft, für die Mobilität ein hohes Gut ist", sagte Wissing mit Blick auf die am Mittwoch präsentierten Zahlen des Umweltbundesamtes (UBA). Der Prognose zufolge wurden im Jahr 2022 im Verkehrssektor 1,1 Millionen Tonnen mehr CO2-Äquivalente als im Jahr 2021 ausgestoßen. Druck machte Wissing bei der Überarbeitung des Klimaschutzgesetzes: "Ich bin zuversichtlich, dass wir hier bald Fortschritte sehen werden", sagte der FDP-Politiker.
Die im Verkehrssektor vorgelegten Maßnahmen seien dabei, umgesetzt zu werden. Ein Hauptproblem bleibe die Bestandsflotte. "Für sie benötigen wir dringend alle Instrumente, um sie klimaneutral zu machen - etwa synthetische Kraftstoffe, mit denen wir Emissionen verringern können", sagte Wissing.
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