Wolfenbüttel. Im kommenden Ausschuss für Jugend und Soziales wird das Integrationskonzept der Stadt Wolfenbüttel vorgestellt. Daraus geht hervor, dass von November 2013 bis Mai 2017 insgesamt 1.180 Flüchtlinge aufgenommen wurden.
In der Zwischenzeit hätten jedoch 493 Personen das Stadtgebiet bereits wieder verlassen oder eine eigene Wohnung bezogen und seien damit aus dem Anwendungsbereich des Aufnahmegesetzes herausgefallen. Insoweit würde die derzeitige Personenzahl von Flüchtlingen, die von der Kommune im Stadtgebiet untergebracht sind, 687 Personen betragen, verteilt auf 30 Herkunftsländer. Davon leben 177 Personen in Gemeinschaftsunterkünften und 510 in städtischen beziehungsweise durch die Stadt angemieteten Wohnungen.
Weitere Entwicklung unklar
Seit Jahresbeginn 2016 seien der Stadt Wolfenbüttel 303 Personen zugewiesen worden. Ende des Jahres 2015 wurde bis zur Jahresmitte 2016 noch mit einem Zugang von bis zu 500 Personen gerechnet. Die weitere Entwicklung sei mit Blick auf die derzeitig unsichere geopolitische Lage allerdings kaum verlässlich prognostizierbar. Von Seiten des Landes Niedersachsen wurde zuletzt im Dezember 2015 eine Verteilquote festgelegt, nach der die Stadt im Ergebnis verpflichtet ist, 367 Personen aufzunehmen.
Diese Verteilquote, die mit der Aufnahme und Unterbringung von über 300 Personen bereits erfüllt worden sei, galt nach mehrfacher Verlängerung bis November 2016. Mit Runderlass vom 16. Dezember 2016 habe das Niedersächsische Innenministerium die neuen Aufnahmequoten unter Berücksichtigung der Einwohnerzahlen und eines angenommenen Gesamtkontingents von 25.000 Personen für Niedersachsen zum Feststellungszeitpunkt 15. November 2016 mitgeteilt.
Nach der berechneten Verteilungsquote für die Ausländerbehörden in Niedersachsen entfallen auf den Landkreis Wolfenbüttel 407 Personen, so dass in der Stadt Wolfenbüttel voraussichtlich mit der Zuteilung von rund 160 Personen zu rechnen sei. Der Verteilungszeitraum für dieses Kontingent dauert voraussichtlich bis längstens Ende 2017. In welchem Umfang darüber hinaus mit dem Zugang weiterer Flüchtlinge zu rechnen sei, bleibe abzuwarten.
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