12600 Euro für die AWO-Schuldnerberatung

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. "Wir können das Geld sehr gut gebrauchen, es hilft uns sehr bei unserer Arbeit", freute sich am heutigen Morgen die AWO-Kreisverbandsvorsitzende Gabriele Siebert-Paul über einen großen Scheck von der Braunschweigischen Landessparkasse (BLSK). 

Aus Mitteln der Niedersächsischen Sparkassenstiftung leistet die Braunschweigische Landessparkasse jedes Jahr Unterstützung der Schuldnerberatungsstellen in ihrem Geschäftsgebiet. Dieses Jahr fließen insgesamt 31300 Euro ins Braunschweiger Land, um Bürger, die in die Schuldenfalle geraten sind oder von ihr "bedroht" werden, zu beraten und ihnen zu helfen. 12600 Euro kommen der Schuldner- und Insolvenzberatung der Arbeiterwohlfahrt AWO-Kreisverband Salzgitter-Wolfenbüttel zugute.

Vorstandsmitglied Werner Schilli und Regionsleiter Meik Rahmsdorf überbrachten das Geld und informierten sich über die Arbeit der Beratungsstelle. Seit der Gründung der AWO-Beratungsstelle im Jahr 2001 unterstützt die BLSK mit finanziellen Mitteln. Wie Schuldnerberaterin Ilona Kaula betonte, war dies gerade in der Anfangsphase ausgesprochen hilfreich. Mit dem Geld werde nämlich die Freie Schuldnerberatung finanziert. Denn bei Klienten, die zwar noch im Beruf stehen, aber überschuldet sind, gibt es von Landkreis oder Jobcenter keine Übernahme der Kosten. "In meinen Augen ein Systemfehler", kritisiert Kaula, denn auch hier sei eine Beratung nötig. Immerhin: rund ein Viertel der im Jahr 2012 bearbeiteten 400 Fälle fallen in diese Kategorie.

Schulden beim Versandhandel, aus Mobilfunkverträgen aber auch beim Energieversorger machen das Gros aus. "Wir wollen mit unserer Beratung helfen, Perspektiven zu entwickeln, damit unsere Klienten wieder selbst ihr Leben in die Hand nehmen", betont die Schuldnerberaterin.


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