Neues Deponie-Belüftungssystem soll Umwelt entlasten

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| Foto: Anke Donner)



Landkreis. Auf der Landkreis-Deponie in Bornum haben im April dieses Jahres Arbeiten zu einer Stabilisierung und Erweiterung des Gaserfassungssystems begonnen.

Gemeinsam mit dem beauftragten IFAS-Ingenieurbüro für Abfallwirtschaft aus Hamburg, stellten Landrätin Christiana Steinbrügge  und Bau- und Umweltdezernent des Landkreises, Claus-Jürgen Schillmann, die Maßnahmen auf der Bornumer Deponie vor.

Die Maßnahmen im verfüllten Altbereich dienen der Deponiebelüftung. Das spezielle Verfahren, die so genannte Aerobisierung, verringert die austretenden Emissionen und bewirkt, dass der Deponiestandort umweltverträglich bleibt. So sollen 80.000 Tonnen Co2-Ausstoß eingespart werden.

Da das Verfahren zum Klimaschutz beiträgt, wird es seit 2013 über die Nationale Klimaschutzinitiative gefördert. Der Landkreis Wolfenbüttel war einer der ersten Antragsteller und erhält die Förderungshöchstsumme von 250.000 Euro. Insgesamt verschlingt die umweltschonende Maßnahme rund 2,3 Millionen Euro.

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Die Bornumer Deponie soll ab August umweltfreundlicher werden. Foto: Anke Donner



Als Ansprechpartner standen Dr. Ing. Kai-Uwe Heyer und Diplom-Ingenieurin Astrid Koop vom beauftragten Ingenieurbüro, die Leiterin des Abfallwirtschaftsbetriebes Landkreis Wolfenbüttel (ALW) Ilona Binkowski, der Leiter des Umweltamtes der Landkreisverwaltung Rolf Teletzki sowie Ute Bockelmann als zuständige Mitarbeiterin der Abteilung für Wasser-, Abfallwirtschaft und Bodenschutz zur Verfügung.

Heyer veranschaulichte an einer Präsentation  das genaue Verfahren, das sich schon seit 15 Jahren etabliert und bundesweit mehrfach eingesetzt wird.

Voraussichtlich im August 2014 soll das Gaserfassungssystem auf der Bornumer Deponie in Betrieb genommen werden. So wird ein zusätzlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Das treibhausrelevante Methan, das ohne die Belüftung unkontrolliert in die Atmosphäre entweichen könnte, wir so gar nicht erst gebildet. Methangas ist 28-fach umweltschädlicher als Co2.

50 so genannte Gasbrunnen sorgen auf dem 12.000 Hektar großen Areal für die unterirdische Kompostierung der Altlasten. Durch spezielles Leitungssystem gelangen die Gase in eine Gasverdichtunkstation, wo das Methan durch einen Verbrennungsvorgang in Co2 „umgewandelt“. Was bleibt ist dann ein weniger umweltschädlicher Rest des Methangases.


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