17.000 Euro für den Mord am Ex - Zwei Frauen werden angeklagt

Der angeheuerte "Auftragsmörder" ließ die Sache platzen. Die Staatsanwaltschaft nennt weitere Details zum Ablauf der Festnahme.

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Symbolbild | Foto: Marvin König

Wolfenbüttel. Anfang Dezember wurde bekannt, dass in Wolfenbüttel eine 68-jährige Iranerin und ihre deutschiranische Tochter einen vermeintlichen Auftragskiller angeheuert haben sollen, um den Ex-Lebensgefährten der Tochter wegen eines Sorgerechtsstreits töten zu lassen. Wie die Staatsanwaltschaft Braunschweig auf Anfrage mitteilt, ist mit einer Anklageerhebung in wenigen Wochen - noch im Februar oder Anfang März - zu rechnen. Zudem werden weitere Details zum Ablauf der Festnahme genannt.



Den beiden Frauen aus Wolfenbüttel, Mutter und Tochter, 68 und 41 Jahre alt, werde vorgeworfen, den Mord am 36-jährigen Ex-Lebensgefährten der Tochter geplant zu haben, teilt Staatsanwalt Andy Belke mit. Hintergrund der Tat seien vermutlich Streitigkeiten zwischen der 41-jährigen und ihrem Ex-Lebensgefährten über das Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn. Das Landgericht Braunschweig habe am 3. Dezember auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen die beiden Frauen wegen versuchter Anstiftung zum Mord erlassen. Seitdem befänden sie sich in Untersuchungshaft.

Zugriff am Ortseingang


Doch wie kam es dazu? Die beiden Frauen sollen einem 33-jährigen Mann 17.000 Euro für die Tötung des Ex-Lebensgefährten der Tochter gezahlt haben. Das Opfer sei dem angeheuerte "Auftragsmörder" völlig unbekannt gewesen. Dieser habe sich stattdessen an die Polizei gewandt. Am 2. Dezember fand dann ein überwachtes Treffen in der Nähe einer Landstraße am Ortseingang von Wolfenbüttel zwischen dem Zeugen und der jüngeren Beschuldigten statt. Hierbei sei das Gespräch durch die Polizei mitgehört und aufgezeichnet worden. Weiterhin observierten Polizeikräfte in der Nähe das Geschehen.

Weitere Festnahme


Nachdem sich im Laufe dieses Gespräches der Tatverdacht gegen die jüngere Beschuldigte zu einem dringenden Tatverdacht erhärtete, folgte im Anschluss des Gespräches die Festnahme der jüngeren Beschuldigten durch die Polizeikräfte vor Ort. Die ältere Beschuldigte wurde ebenfalls im weiteren Verlauf des Tages festgenommen.


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