Wolfenbüttel. Die Geitelschule sammelt alte Batterien, die Schülerfirma vom Gymnasium im Schloss sammelt alte Tonerkartuschen, nebenan sammelt der ADFC die schlechtesten Radwege der Stadt: Es ist Umweltmarkt in der Wolfenbütteler Fußgängerzone, der 22. seiner Art.
Am Samstagvormittag stellten sich auf der Langen Herzogstraße Bürgerinitiativen, Biohöfe und viele andere Akteure vor, die mit der Natur und für die Umwelt arbeiten. Ein Schwerpunkt lag klar auf dem Thema Atomkraft - der diesjährige Markt war eingebettet in die Europäischen Aktionswochen 2014, die unter dem Motto „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“ stehen. An diejenigen, die noch heute unter den Folgen des Super-GAU in Tschernobyl leiden, richtete sich der Arbeitskreis "Frieden konkret" der St. Thomas-Gemeinde. Die Mitglieder sammelten Spenden für die Tschernobyl-Kindererholung. Kinder aus strahlenbelasteten Gebieten werden dabei für ein paar Wochen in die Ferien nach Braunschweig und Umgebung geschickt.
Mit radioaktiver Belastung in der Region beschäftigte sich unter anderem der Verein "Aufpassen", der für die Rückholung des Atommülls aus der Asse schon ab 2020 warb. Aber auch Themen abseits der Radioaktivität fanden Platz auf dem Umweltmarkt. Besucher konnten sich am Stand der SoLaWi Dahlum über das Konzept der solidarischen Landwirtschaft informieren, anderswo Holzpuzzles lösen oder Bio-Produkte probieren.
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