25 Jahre Tag des offenen Denkmals am 9. September


Dieses Jahr auch wieder mit dabei: Windmühle am Bungenstedter Turm in Halchter. Symbolfoto: Anke Donner
Dieses Jahr auch wieder mit dabei: Windmühle am Bungenstedter Turm in Halchter. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: >Anke <donner)

Wolfenbüttel. Vier Standorte in Wolfenbüttel öffnen am Tag des offenen Denkmals am 9. September ihre Türen: Die Heimatstube Ahlum, die Mühle am Bungenstedter Turm, die St. Johannis Kirche und das Hofbeamtenhaus. Darüber informiert die Stadt Wolfenbüttel in ihrer Pressemitteilung.


Heimatstube Ahlum, ehem. Maschinenhalle „Am Osterberg“, Wolfenbütteler Straße 1. Geöffnet von 10 bis 17 Uhr.

Führungen nach Bedarf durch Vertreter des Freundeskreises. Vor Ort werden Kaffee, ofenfrischer selbstgemachter Zuckerkuchen aus der musealen unverwüstlichen Knetteigmaschine im Steinbackofen gebacken angeboten.

In der ehemaligen Lohndrescherei, aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert, die noch mit handgeformten Ziegeln aus der Ahlumer Ziegelei errichtet wurde, befindet sich seit 2007 eine Heimatstube. Dort sind Exponate zur Geschichte Ahlums, Dinge des Alltags, beispielsweise landwirtschaftliche -, haushalts- und handwerkliche Geräte liebevoll zusammengetragen ausgestellt. Dieses Jahr zeigt die Heimatstube die kürzlich dazugekommene Sammlung von Frisierutensilien des Friseurmeisters Brandes aus Wolfenbüttel. Ein besonderes Highlight um 15 Uhr wird ein Show Haareschneiden stattfinden.

Windmühle am Bungenstedter Turm, Halchter. Geöffnet von 10 bis 16 Uhr.

Führungen nach Bedarf durch Mitglieder des Förderkreises zur Erhaltung

Der Windmühle am Bugenstedter Turm e.V..

Die 1880 als Erdholländer erbaute Mühle wird seit 1983 von vielen fleißigen Händen instandgesetzt, betrieben und erhalten. Die Windmühle stellt aufgrund ihrer Bau- und Arbeitsweise ein in unserer Region einzigartiges Zeugnis für den Übergang von handwerklicher zu industrieller Technik dar und ist die Einzige dieser Bauart im heutigen Kreisgebiet.

St. Johannis Kirche, Glockengasse 2. Geöffnet von 11 Uhr bis 16 Uhr.

Führungen nach Bedarf.

Am 13. Dezember 1663 wurde die durch Auguststädter Bürger von 1661 bis 1663 errichtete, dreischiffige Fachwerkkirche mit gezimmertem Hängewerk für die gewölbte Decke, eingeweiht. Kirche, ehemaligen Friedhof und separater Glockenturm von 1691 bis 1696, zählen zu den drei bedeutenden protestantischen Kirchenbauten der Stadt. Die von Herzog Julius für die ehemalige Schlosskapelle Hessen, Am Fallstein 1598 geschaffenen Bauwerke: Altar, Kanzel, Taufstein und Orgelprospekt wurden nach dem 30-jährigen Krieg nach Johannis gebracht.

Hofbeamtenhaus, Logenhaus, Kanzleistraße 4. Geöffnet von 11 bis 16 Uhr.

Führungen nach Bedarf durch Mitglieder der Loge.

Die Kanzlei, das fürstliche Verwaltungsgebäude, hat der Straße den Namen gegeben. 1590 durch den holländischen Baumeister Hans Vredemann de Vries auf den Mauern eines verlassenen Vorwerks als massiver Steinbau errichtet. 1597 Haus Kanzleistraße 4 als Nachbargebäude ebenfalls auf den Mauern der Vorwerksgebäude als Fachwerkbau errichtet. Zunächst Hofbeamtenhaus (1597 bis 1770), bis 1851 Privathaus, danach Kreisgericht. 1892 erwarb die örtliche Freimaurerloge Wilhelm zu den drei Säulen das Anwesen.

Der Tag des offenen Denkmals hat sich innerhalb von 25 Jahren zur größten Kulturveranstaltung Deutschlands entwickelt. Dies ist der Begeisterung und dem Engagement der vielen Planungspartner zu verdanken: den Denkmaleigentümern, den Denkmalfachleuten, den Gemeinden und Städten und nicht zuletzt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. Alle 50 Länder der europäischen Kulturkonvention beteiligen sich im September und Oktober an dem Ereignis. Seit 1993 koordiniert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den Tag des offenen Denkmals in Deutschland.


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