Wolfenbüttel. Heute Morgen wurde am Amtsgericht Wolfenbüttel der Prozess gegen einen Mann eröffnet, der "gewerbsmäßigen Bandenbetrug in vier Fällen" begangen haben soll. Der Prozessauftakt wurde durch ein erhöhtes Polizeiaufgebot gesichert.
Dem 27-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, sich im Zeitraum von April bis Dezember 2016 gemeinsam mit drei weiteren Personen zusammengetan zu haben, um unter Vorspiegelung falscher Tatsachen von älteren Menschen Bargeld oder wertvolle Gegenstände zu bekommen. Die Männer meldeten sich telefonisch bei den Opfern und gaben sich als Polizeibeamte aus. Es wurde vorgetäuscht, dass die Personen von einem Einbruch bedroht seien. So habe man die Opfer veranlasst, vorhandene Wertgegenstände und Gelder an die Bande herauszugeben, wobei jeweils der Angeklagte die Beute bei den Opfern in Celle und Wolfenbüttel abgeholt haben soll. Gemeinsam habe man so von insgesamt drei Opfern Schmuck, Gelder sowie Gold im Wert von über 250.000 Euro erbeutet.
Es sind drei Verhandlungstage anberaumt worden. Für den ersten Verhandlungstag waren neun Zeugen geladen. Das Urteil wird am 8. Juni erwartet.
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