27 neue Bürger erhielten feierlich die deutsche Staatsangehörigkeit

Landrätin Steinbrügge begrüßte die neuen Bürger, fand aber auch mahnende Worte: "Unsere Gesellschaft funktioniert nur, wenn alle, also auch Sie, verantwortlich handeln und sich beteiligen."

27 Frauen, Männer und Kinder aus dem Landkreis Wolfenbüttel erhielten die deutsche Staatsbürgerschaft.
27 Frauen, Männer und Kinder aus dem Landkreis Wolfenbüttel erhielten die deutsche Staatsbürgerschaft. | Foto: Landkreis Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Feierliche Stimmung im großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung Wolfenbüttel: Am vergangenen Donnerstag haben 27 Frauen, Männer und Kinder aus dem Landkreis Wolfenbüttel, nach dem Bekenntnis zum Grundgesetz, ihre Einbürgerungsurkunden und somit die deutsche Staatsbürgerschaft im Großen Sitzungssaal der Landkreisverwaltung erhalten. Dies teilte der Landkreis mit.



Landrätin Christiana Steinbrügge überreichte die Einbürgerungsurkunden gemeinsam mit Kreistagsabgeordneten sowie Mitarbeitenden des Landkreises und hieß die neuen Bürgerinnen und Bürger willkommen. Der Festakt hat mittlerweile Tradition, am vergangenen Donnerstag wurde die 32. Einbürgerungsfeier begangen.

„Deutschland ist ein schönes Land, es ist geografisch und klimatisch begünstigt, es ist ökonomisch stark, es bietet an Kunst und Kultur alles, was man sich wünschen kann. Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Die Religionszugehörigkeit kann frei gewählt – und auch abgelegt werden. Und im Allgemeinen funktioniert alles, wie es soll. Also nicht immer und überall, aber doch meistens. Und zwar, ohne dass ich persönlich reich sein und Macht und Einfluss haben muss. Deutschland - das bedeutet: Freiheit und Sicherheit durch Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. Der Sozialstaat sorgt dafür, dass die Risiken durch Krankheit und Unglück gut abgesichert sind. Unser Grundgesetz ist die beste Verfassung, die ich kenne. Wir feiern in diesem Jahr ihren 75igsten Geburtstag. Ich meine, wir können stolz auf dieses Land sein.“, sagte Landrätin Christiana Steinbrügge in ihrer Festrede.

Landrätin nimmt neue Bürger in die Pflicht


„Unsere Gesellschaft funktioniert nur, wenn alle, also auch Sie, verantwortlich handeln und sich beteiligen. Suchen Sie den Austausch mit anderen – und nicht nur in der eigenen Community. Am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, in der Schule, in der Freizeit. Vielleicht tun Sie das ja sowieso schon. Wie für alle anderen Bürgerinnen und Bürger gilt auch für Sie: Ihr Engagement in der Familie, in Vereinen, auf der Arbeit, in der Wahlkabine oder im politischen Amt entscheidet mit darüber, wie die Zukunft in unserem Land aussehen soll und wie aus dem Land, in dem Sie jetzt leben und dessen Bürgerinnen und Bürger Sie werden, auch Ihre Heimat wird. Denn diese Zukunft fällt nicht vom Himmel. Sie lebt vom Mitmachen und sie fängt im Kleinen an, mit jeder und jedem von uns“, so die Landrätin.

Feierliches Rahmenprogramm


Für einen stimmungsvollen Musikbeitrag sorgten Vadym Pogorilyy an der Trompete und Thomas Grewatsch an der Gitarre. Mit „Imagine“ von John Lennon“ und „What a Wonderful World“ von Louis Armstrong wurden Lieder gewählt, die zum Träumen einluden und der Einbürgerungsfeier einen festlichen Rahmen verliehen.

Der offizielle Festakt wurde mit dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne beendet.


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