Wolfenbüttel. "Zieeeeeeeh" Mit aller Kraft legen sich die Mädels der Red Road Runners ins Seil. Doch der 16-Tonnen-Bus bewegt sich kaum vom Fleck. 30 Meter soll er gezogen werden – die können ganz schön lang sein…
"Naja, er ist auf jeden Fall gerollt", nehmen es die Mädels gelassen. Mit ihrer Trainingseinheit für das Wolfenbütteler Buspulling am 1. Juni (WolfenbüttelHeute.de berichtete) sind sie am Ende zufrieden. Ein Teil der Gruppe war vor zwei Jahren schon mal dabei – nun peilen sie Platz zehn im Wettbewerb an. "War gar nicht so schlecht", kommt das Lob vom Mitbewerber.
Ein ganz anderes Kaliber sind da die Cato Pulldozer. Die gehören beim Wettbewerb quasi schon zum Inventar. Jahr für Jahr arbeiten sie daran ihre Technik zu verbessern und sind immer heiße Kandidaten für einen Platz auf dem Treppchen. "So, wir üben jetzt dreimal den Start und dann ziehen wir den Bus über die 30 Meter" – wenn dies aus den Mündern der Bulldozer kommt, klingt es so als würden sie den ganzen Tag nichts anderes machen. Genau genommen sehen die Jungs ja auch noch so aus. Die umstehenden Teams scheinen beeindruckt.
Zum Beispiel die Teilnehmer der Feuerwehr Adersheim. Die sind zum ersten Mal dabei. Merkt man auch, denn an Handschuhe hat niemand gedacht – der Profi hat immer welche dabei. Trotz aller Konkurrenz im Wettbewerb, gibt es für die Frischlinge noch ein paar Tipps von den alten Hasen. "Mach am Ende des Seils eine Schlinge, dann kannst du es beim Umdrehen vor den Bauch legen und mehr Druck darauf bringen", geht der Tipp an den ersten Mann. Und da der "Treiber" der Feuerwehr auch noch fehlt, schlüpft mal schnell ein Pulldozer in diese Rolle.
Über eine spontane Anmeldung durfte sich Dagmar Steffenhagen vom Stadtmarketing im Rahmen des Trainings auf dem Schmidt-Terminal freuen. Das Team Reifenservice Wolfenbüttel will in diesem Jahr noch mitmischen. Und die Jungs meinen es auch Ernst. Am heutigen Donnerstag wird sogar ein Privattraining angesetzt. So kann man sich auch in die Favoritenrolle bringen. Wie viele Teams am 1. Juni antreten werden, will Dagmar Steffenhagen noch nicht verraten. Aber der Titelverteidiger, die zehn Zwerge, ist wieder mit dabei. Es wird also spannend.
Unverrichteter Dinge musste ein Mitglied des Teams Gerhard König Heizungsbau "abziehen". "Meine Kollegen sind noch auf der Baustelle und können nicht weg", erzählt er. Mit dem Ziehen wird das beim Training für ihn nix, denn alleine kannst du beim Buspulling nichts bewegen.
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