Wolfenbüttel. Der Hospizverein Wolfenbüttel errichtet zurzeit in Wendessen ein HospizZentrum. Zur Unterstützung des Projektes haben sich die Öffentliche Versicherung Braunschweig sowie die Braunschweigische Landessparkasse (BLSK) zusammengetan: Gemeinsam fand am heutigen Donnerstag die Übergabe des symbolischen Spendenschecks über insgesamt 40.000 Euro statt. Das berichten die beiden Unternehmen in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
„Für uns ist das eine sehr willkommene Stärkung der Finanzierung. Durch die Unterstützung der Öffentlichen und der BLSK kommen wir unserem HospizZentrum einen großen Schritt näher“, stellt Werner Schilli vom Vorstand des Hospizvereins fest. Er und seine Kollegin Ulrike Jürgens nahmen am Donnerstag bei einer Führung durch das Gebäude den symbolischen Spendenscheck von Knud Maywald (Öffentliche Versicherung Braunschweig, Vorsitzender des Vorstands), Nina Hajetschek (Öffentliche Versicherung Braunschweig, Generalbevollmächtigte der Öffentlichen), Christoph Schulz (Braunschweigische Landessparkasse, Vorstandsvorsitzender) und Lars Dannheim (Braunschweigische Landessparkasse, Vorstandsmitglied) entgegen.
Unter einem Dach zusammengeführt
Der Hospizverein begleitet seit 17 Jahren schwerstkranke Menschen in Stadt und Landkreis Wolfenbüttel. Derzeit tragen den ambulanten Bereich 50 Ehrenamtliche. Da manche Menschen in der letzten Lebensphase jedoch nur stationär optimal versorgt werden können, war es naheliegend, auch in Wolfenbüttel ein Hospiz einzurichten. In dem geplanten HospizZentrum werden die Organisation für die ambulante Begleitung und das „Hospiz im Gutspark“ unter einem Dach zusammengeführt.
Alles zusammen findet im Ortsteil Wendessen in einem ehemaligen Gutshaus einen angemessenen Platz. „Hier können bis zu zehn Gäste leben“, so Ulrike Jürgens. „Alle Bereiche des Hauses sind auch für Menschen erreichbar, die auf ein Bett angewiesen sind: der Raum der Stille, zwei große Terrassen und sogar der Hospizgarten. Das Haus am Rande des Ortes und am alten Gutspark hat einen würdevollen Charme und ist etwas ganz Besonderes.“
Wohnliche Atmosphäre ausstrahlen
So sehr der Charme des Gutshauses die Initiatoren anspreche, so groß seien auch die Herausforderungen: Das Gebäude ist umfassend sanierungsbedürftig. Dazu Werner Schilli: „Es gibt kaum ein Gewerk, das hier nicht gefragt ist. Die Räume müssen den Anforderungen an ein stationäres Hospiz entsprechen. Und nicht zuletzt sollen sie eine wohnliche Atmosphäre ausstrahlen.“
Den finanziellen Grundstein für das HospizZentrum legte ein Stifter-Ehepaar aus der Region. Einen weiteren Schub gibt es nun durch die Unterstützung der Öffentlichen Versicherung Braunschweig und der Braunschweigischen Landessparkasse (BLSK). Dazu erklärt Knud Maywald, Vorsitzender des Vorstands der Öffentlichen: „Das große ehrenamtliche Engagement für dieses wichtige Vorhaben beeindruckt uns sehr: Durch unsere Gemeinwohlorientierung und unsere besondere Verantwortung als regionales Unternehmen war uns sofort klar, dass wir dieses einmalige Projekt umfangreich unterstützen wollen.“
Gute Begleitung in der letzten Phase
Dazu fügt Christoph Schulz, Vorstandsvorsitzender der BLSK, hinzu: „Das sehr bedachte Konzept für das HospizZentrum bietet Grundlage für einen würdevollen Ort, der eine gute Begleitung in der letzten Phase des Lebens ermöglicht. Wir freuen uns, dass wir die Umsetzung des Vorhabens mit bestärken können – wir tun das aus Überzeugung.“
Weitere Informationen zu der Arbeit des Hospizvereins Wolfenbüttel und dem HospizZentrum gibt es auf www.hospizverein-wf.de.
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