Wolfenbüttel. Am kommenden Montag findet ab 18 Uhr die 65. Mahnwache zu Asse II & Co. vor Seeliger, Lange Herzogstr. 63 statt. Zu Gast ist Ursula Kleber, Vertreterin der Umweltverbände in der Arbeitsgruppe Umgebungsüberwachung Asse II. Die Arbeitsgruppe besteht seit 2008. Frau Kleber wird einen Überblick über deren Arbeit und Erkenntnisse geben und steht für Fragen zur Verfügung.
Außerdem soll ein Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad über den Besuch der Bundesumweltministerin und über die danach notwendigen weiteren Schritte zum Erreichen einer Neubewertung von Schacht Konrad nach neuestem Stand von Wissenschaft und Technik berichten. Thema werde auch die von der CDU und CSU geplante Abschaffung der Brennelemente-Steuer für Atomkraftwerksbetreiber zum Ende des Jahres 2016 sein. Damit würde den AKW-Betreibern mehr als 5 Milliarden Euro geschenkt, was die gefährlichen, längst abgeschriebenen Atommeiler wieder lukrativ mache, heißt es seitens der Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe .
Brennelemente würden trotz des sogenannten Atomausstiegs weiterhin im niedersächsischen Lingen produziert und von dort an die Atomkraftwerke weltweit transportiert, auch an die Pannenreaktoren Doel in Belgien und Fessenheim in Frankreich – beide ganz in der Nähe der deutschen Grenze, berichtet die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe. "Diese Transporte werden vom BfS genehmigt, dessen Präsident zum Thema sichere Zwischenlagerung des Mülls aus Asse II keine Gelegenheit auslässt zu betonen, dass er Transporte vermeiden muss", so die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe.
Die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe lädt alle Interessierten herzlich ein.
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