Wolfenbüttel. Übergänge sind immer eine Herausforderung. Wenn Kindergartenkinder nach drei Jahren, in denen sie wohlbehütet eine Kindertagesstätte besuchten, zur Grundschule wechseln, fällt der Abschied schwer. Nicht nur den Kinder, sondern auch den Eltern und besonders den Erzieherinnen war beim Abschiedsgottesdienst in der katholischen St. Ansgarkirche am Donnerstag die Traurigkeit während des Gottesdienstes anzusehen.
Dagegen halfen die schwungvollen vielen Lieder, die die Kinder am Altar stehend vortrugen. In unterschiedlichen Arrangements, mal mit passenden Bewegungen, mal im Kanon im Wechsel mit den Erwachsenen, immer mit musikalischer Begleitung sangen die zukünftigen Schulkinder und auch der Kindergartenchor auf abwechslungsreiche Weise Lieder in der vollbesetzten Kirche.
Auf kleine Zuckertüten hatten die „Lauscher“, wie die zukünftigen Erstklässler aufgrund eines gleichnamigen Vorschulprogramms genannt werden, eigene Wünsche geschrieben oder schreiben lassen.
Pfarrer Eggers wollte wissen, was den Kindern in ihrer Kindergartenzeit am besten gefallen hatte. Die Kinder machten mit ihren Antworten deutlich, wie wichtig ihnen das Spielen mit ihren Freundinnen und Freunden war und ist. Es machte den Eindruck, als ahnten sie, dass in der Schule mehr Wert auf abstraktes Lernen gelegt und dass das freie Spiel in den Hintergrund gedrängt werden wird.
Nach vorgetragenen Fürbitten und Gebeten verteilte Pfarrer Eggers je ein Kreuz als Abschiedsgeschenk bzw. ein entsprechendes Symbole für die muslimischen Kinder, bevor er für alle Anwesenden den Segen sprach.
Der abwechslungsreich gestaltete Abschiedsgottesdienst, der von Eltern unterschiedlichster Glaubensrichtungen gemeinsam besucht wurde, schloss mit einem Lied für die Kinder, den das Erzieherinnen-Team der Kindertagesstätte St. Ansgar vortrug.
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