Semmenstedt. In den frühen Morgenstunden des Donnerstags wurde in Semmenstedt eine Verunreinigung des Abwassers festgestellt. Mitarbeiter der Samtgemeinde Elm-Asse entdeckten bei einer routinemäßigen Kontrolle, dass das Abwasser möglicherweise mit einer Chemikalie belastet ist, wie die Polizei in einer Presseinformation mitteilt.
Bereits am Mittwoch gegen 16:50 Uhr hatten Mitarbeiter des Ordnungsamtes Schöppenstedt im Bereich einer Kläranlage in Groß Biewende eine ähnliche Verunreinigung bemerkt. Die Feuerwehr ergriff daraufhin Maßnahmen zur Gefahrenabwehr und informierte die Bevölkerung in Semmenstedt über Lautsprecherdurchsagen. Aufgrund der starken Geruchsbelästigung wurden Verhaltensregeln bekanntgegeben.
Polizei ermittelt und sichert Beweise
Die Polizei hat in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Ermittlungen im Bereich „An der Alten Mühle“ in Semmenstedt aufgenommen. Es besteht der Verdacht, dass ein ehemaliger Einkaufsmarkt mit dem Vorfall in Verbindung stehen könnte. Proben wurden dort als Beweismittel sichergestellt. Zwei 40-jährige Personen, die sich in dem ehemaligen Markt aufhielten, könnten in das Einleiten der Chemikalie verwickelt sein.
Die Ermittlungen stehen noch am Anfang, und es ist unklar, um welche Chemikalie es sich handelt und ob die beiden Männer verantwortlich sind. Der ehemalige Lebensmittelmarkt wurde beschlagnahmt, um weitere Untersuchungen durchzuführen. Die Polizei hebt die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, der unteren Wasserbehörde und der Kommune hervor.

