Wolfenbüttel. Auf Reaktion auf unseren Artikel "Trotz Beleidigungen: Bürgermeister Pink fühlt sich sicher" hat die AfD eine Stellungnahme verfasst. Diese veröffentlichen wir ungekürzt und unkommentiert.
Ein Bericht von Klaus-Dieter Heid, Vorsitzender der AfD im Rat der Stadt Wolfenbüttel.
"Im Oktober 2017 wurde der AfD-Ratsherr Klaus-D. Heid während einer Wahlveranstaltung körperlich angegriffen und leicht verletzt. Die AfD-Fraktion erinnert daran, dass Auseinandersetzungen mit politischen Gegnern durchaus auch in der Sache „hart“ verbal ausgetragen werden dürfen, solange hierbei der nötige Respekt einer anderen Meinung gegenüber erhalten bleibt.
Dass Mandatsträger, selbstverständlich auch Bürgermeister, nicht beleidigt und schon gar nicht bedroht oder körperlich attackiert werden dürfen, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Leider ist aber eine „Subkultur“ entstanden, die, auch durch das vermeintlich anonyme Internet befördert, anderes Denken, andere Positionen und auch andere Vorgehensweisen, die nicht dem Mainstream entsprechen, verletzen will.
Die Politik muss sich aber auch selbst im „kleinen kommunalen Bereich“ fragen lassen, inwieweit sie noch nahe an den Bürgern ist. Wenn die Menschen das Gefühl haben, dass sie ignoriert oder einfach nur nicht gehört werden, stimmt etwas nicht. „Sich nicht gut vertreten fühlen“ heißt auch, dass schnell Aggressionen entstehen, die eskalieren können.
Die Fraktion der AfD bittet daher die Menschen in Wolfenbüttel, aktiv an allen Prozessen der Stadtpolitik mitzuarbeiten. Hierbei wären Besuche der öffentlichen Sitzungen im Rathaus hilfreich, um schnell und direkt mehr über die Aktivitäten der Mandatsträger und der Verwaltung zu erfahren. Es können Fragen gestellt werden, BEVOR man mit Entscheidungen konfrontiert wird. Zusätzlich erfährt man, welchen Weg Entscheidungen gehen und kann sich selbst dabei einbringen.
Dass Herr Bürgermeister Pink sich sicher fühlt, freut uns. Dass die Mandatsträger der AfD sich nicht immer sicher fühlen und sogar mit körperlichen Angriffen rechnen müssen, liegt garantiert nicht an den Positionen, die sie vertritt, sondern an der bei einzelnen Menschen aus dem Ruder gelaufenen Streitkultur. Die AfD hofft, dass sich alle politischen Seiten dieser Streitkultur stellen und es alleine den Bürgerinnen und Bürgern überlassen, wohin die Zukunft der Stadt und des Landes führt!"
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