Agenturen für Arbeit unterstützen Schlecker-Mitarbeiter







  • Sofort persönlich arbeitslos melden




  • Agenturen für Arbeit bieten Bewerbungstraining und Qualifizierungen




  • Arbeitsmarktexperte ist optimistisch





Bundesweit erhielten 10.000 Beschäftigte des insolventen Unternehmens Schlecker ihre Kündigungen, gut 1.000 davon in Niedersachsen und Bremen, auch in unserer Region. Sie müssen sich sofort persönlich arbeitslos melden. „Unsere 22 Agenturen für Arbeit sind darauf vorbereitet und werden die Betroffenen schnellstmöglich beraten und sie beim beruflichen Neustart unterstützen“, erklärte Klaus Oks, Geschäftsführer Grundsicherung der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen, heute. Die Chancen, eine neue Stelle zu finden, sind derzeit verhältnismäßig gut.

[image=5e1764d4785549ede64cd187]In den zurückliegenden Wochen hatten die Agenturen für Arbeit in den Betriebsversammlungen der Schlecker-Belegschaft intensiv dazu beraten, welche Unterstützungen die Agenturen für Arbeit sowohl mit als auch ohne Transfergesellschaft bieten. Nach der gescheiterten Einrichtung solcher Gesellschaften stehen die Beratungsfachkräfte in den Agenturen nun in den Startlöchern, um die bislang überwiegend in Teilzeit beschäftigten Frauen bei der beruflichen Neuorientierung zu unterstützen. „Wir werden die Qualifikationsprofile ermitteln und geeignete offene Stellen vorschlagen“, erläuterte Oks. „Dafür haben unsere Arbeitgeber-Services schon Vorgespräche mit vielen potenziellen Arbeitgebern geführt, die über uns Personal suchen.“

Die Aufnahmefähigkeit des Marktes ist derzeit verhältnismäßig gut. „Bei uns sind 2.600 freie Stellen im Einzelhandel in Niedersachsen gemeldet. Außerdem befinden wir uns mitten in der Frühjahrsbelebung, wo der Personalbedarf stark in Bewegung ist“, berichtet Arbeitsmarktexperte Oks. Die ehemaligen Schlecker-Mitarbeiterinnen erhalten bei Bedarf Bewerbungstrainings und Qualifizierungen, die ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Gerade in ländlichen Regionen sei aber Mobilität und auch zeitliche Flexibilität der Bewerberinnen oftmals ein wichtiges Kriterium für Arbeitgeber.